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Die 3. Liga ist Segen und Ziel, für andere Angst vor Insolvenz
Zwischen Finanzproblemen und Fleischtöpfen: Die 3. Liga ist für manche Vereine Segen und Ziel, für andere das "Sprungbrett" in die Insolvenz. Gerade abgestiegene Zweitligisten zocken dabei auf den Wiederaufstieg - und verheben sich. Vor der Saison 2018/19 melden sich nun einige Offizielle von Klubs zu Wort - und tun ihre klare Meinung kund. imago
Peter Frymuth (zuständiger Vize-Präsident des DFB): "Natürlich hinterfragen wir aktuelle Entwicklungen und prüfen weitere Optimierungen, aber wir haben gemeinsam mit den Vereinen zuletzt auch eine Menge erreicht. Alle Drittliga-Spiele werden live übertragen, die 3. Liga ist sowohl im Free-TV als auch im Pay-TV umfassend zu sehen. Dazu der Einstieg von 'bwin' als zentraler Ligapartner in der vergangenen Saison und nun 'adidas' als Ballsponsor - das ist eine Entwicklung, die in diesem Umfang vor zwei Jahren nicht absehbar war. Wir stehen in engem Austausch mit den Klubs, bieten unsere Hilfe an und gehen direkt auf die Vereine zu, wenn wir merken, dass sich ein Verein auf Sicht ungesund entwickelt." imago
Tom Eilers (Sprecher 3. Liga, Präsidiumsmitglied Darmstadt 98): "Die infrastrukturellen Anforderungen sind immer weiter nach oben geschossen, die Erlösstruktur leider jetzt zum ersten Mal. Natürlich tut der DFB etwas und das erkenne ich auch an, aber es ist dringend erforderlich, die Dinge hier weiter intensiv voranzutreiben." imago
Helmut Sandrock (Geschäftsführer Karlsruher SC): "Es war seinerzeit der erklärte Wille des Lizenzfußballs, eine eingleisige 3. Liga einzuführen, um unterhalb der 2. Bundesliga eine wirtschaftlich und technisch-organisatorisch starke wie professionelle Liga zu etablieren. Nach zehn Jahren hat sich allerdings die wirtschaftliche Statik zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga derartig verändert, dass zwingend gegengesteuert werden muss. DFB und DFL stehen gemeinsam in der Verantwortung nach Lösungen zu suchen, dafür sollte es keine Denkverbote geben." imago
Patrick Spengler (Prokurist FSV Frankfurt): "Diese Liga ist hopp oder top. Mitschwimmen geht für die meisten in dieser 3. Liga nicht. Das zeigt die Anzahl der Insolvenzen in dieser Liga." imago
Michael Schwetje (Geschäftsführer Fortuna Köln): "Wenn ein Verein in der 3. Liga eine oder zwei Millionen Euro mehr für den Kader in die Hand nimmt, erhöht er die Chance aufzusteigen gefühlt signifikant. In der 2. Liga kommt man mit einer oder zwei Millionen Euro mehr nicht viel weiter. Das erhöht in der 3. Liga deutlich die Gefahr, Risiken einzugehen, die man vielleicht nicht eingehen sollte, weil sie vielleicht am Ende unkalkulierbar sind. Wir fühlen uns in der 3. Liga wohl, für uns ist sie ein großer Segen. Während es in der Regionalliga kaum eine Möglichkeit gibt, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, ist das in der 3. Liga anders. Es kostet viel Engagement, aber ich glaube, dass es für uns möglich ist, in der 3. Liga zumindest die schwarze Null zu erreichen." imago
Michael Schädlich (Präsident Hallescher FC): "Sie können sich eine Zeit lang im Niemandsland der 3. Liga aufhalten. Aber dann verlieren sie Zuschauer und Sponsoren und werden auch für Spieler irgendwann unattraktiver. Das ist eine schleichende Erosion. Dieser Prozess ist gefährlich." imago
Rolf Elgeti (Investor Hansa Rostock): "Es gibt momentan in der 3. Liga nur zwei Überlebenschancen. Die einen sind die Klubs, die akzeptieren, dass das Geld knapp ist, die von unten hochkommen, ein kleines Stadion und auch einen kleinen Spielerkader haben sowie wenig für den Nachwuchs ausgeben. Damit kommen diese Klubs irgendwie durch - und wenn sie absteigen, ist es halt vorbei. Die andere Gruppe sind Vereine mit starker Fan-Basis wie die Zweitliga-Absteiger, früher Dresden, bald vielleicht wieder 1860 München, oder auch Hansa, die aus Erst- oder Zweitliga-Zeiten eine Infrastruktur und auch eine Nachwuchsabteilung geerbt haben. Diese Klubs schieben eine ganz andere Kosten-Basis vor sich her. Sie müssen einen Weg suchen, die Einnahmen zu steigern, um rauszukommen aus der 3. Liga." imago