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Das DFB-Zwischenfazit in Bildern
Der Videobeweis und seine Umsetzung ist das Dauer-Streitthema in der aktuellen Saison. Elf Spieltage mit 693 Checks (pro Spiel rund sieben, darunter zwölf Situationen, in denen die Aufklärung länger als eine Minute dauerte) hat der Deutsche Fußball-Bund analysiert und ein positives Zwischenfazit der Videobeweis-Testphase gezogen. kicker online fasst die Einschätzungen des DFB in Bildern zusammen. imago
"Von Anfang an haben wir das Videobeweis-Projekt als umfangreich betrachtet, keiner hat damals aber eingeschätzt, wie umfassend die Fragestellungen sind. Immer wieder ergaben sich neue Situationen“, sagt DFB-Vize-Präsident Ronny Zimmermann zurückblickend. Dennoch gibt es keinen Zweifel an der Fortführung des Videobeweises: "Wir stehen zu 100 Prozent zum Projekt. An der grundsätzlichen Ausrichtung, für mehr Gerechtigkeit im Fußball zu sorgen, daran hat sich nichts geändert." Kritisch merkt Zimmermann an, dass "durch eigene Medienaktivitäten Unruhe ins Schiedsrichter-Wesen gebracht" wurde und denkt da vor allem an das Interview von Referee Manuel Gräfe. imago
"In den vergangenen Jahren waren zwischen 25 und 38 Prozent der spielrelevanten Entscheidungen falsch. Das Ziel war, diese Quote zu senken", sagt Lutz Michael Fröhlich, der neue Projektleiter Videoassistant, über die Zeit vor dem Videobeweis. In dieser Spielzeit "hätten 36 Entscheidungen bisher korrigiert werden können, davon wurden 27 erwischt, neun wurden nicht korrekt gelöst. Wir müssen weiter an der Entscheidungsqualität arbeiten, auch an der Kommunikation und der Transparenz - aber der Weg stimmt." Die Schiedsrichter auf dem Platz haben laut Fröhlich "die Rolle als Spielleiter wieder deutlicher angenommen". imago
Der Wolfsburger Mario Gomez trifft gegen Hertha BSC zum vermeintlichen 1:1. Auf den Rängen hat es kaum einer gesehen, die Hertha-Profis reklamieren nicht, aber dank des Videobeweises wird das Tor korrekt aberkannt. Insgesamt wurden neun Abseits-Entscheidungen behandelt, beim Spiel Freiburg gegen Hoffenheim wurde das Abseits knapp nicht aufgelöst, sonst aber immer. imago
Das 3:2 von Hoffenheim in Freiburg (Eigentor Schuster) hätte hingegen nicht zählen dürfen. TSG-Akteur Philipp Ochs stand zuvor im Abseits. Der VA annullierte diesen Treffer jedoch nicht - eine Fehlentscheidung, wie Fröhlich einräumte. Laut DFB-Schiedsrichterboss das einzige Abseitstor, das in der laufenden Saison zählte. Es gibt jedoch noch ein zweites... imago
Das 3:1 von Fiete Arp beim Hamburger 3:1-Sieg über Stuttgart. Als das HSV-Juwel im Strafraum abzog, stand Dennis Diekmeier im Sichtfeld des Torhüters Ron Robert Zieler im Abseits und sprang hoch. Der Ball ging gar unter seinen Füßen durch. Der Treffer hätte nicht zählen dürfen. Das bestätigen auf kicker-Nachfrage Fröhlich und Dr. Jochen Drees. imago
Der Mainzer Onisiwo (li.) wird vom Wolfsburger Ntep gefoult. Der Strafstoß wurde aberkannt, das Foulspiel war außerhalb des Strafraums. Ein exemplarisch positiver Fall. imago
Beim Spiel Bayern gegen Leverkusen am 1. Spieltag wird Lewandowski von Aranguiz attackiert. Die Szene wurde erst nicht gepfiffen, dann gab es durch die Intervention Elfmeter für Bayern. Im Strafraum wird so etwas geprüft, auch wenn der SR nicht pfeift. "SR Tobias Stieler hat den Ballweg verfolgt und das Halten gegen Lewandowski nur im Augenwinkel gehabt. Ich habe mir die Szene noch einmal angeschaut und dann schnell aufgelöst. Es geht nur darum, den Spieler daran zu hindern, zum Ball zu gehen. Beispiel für ein klares Foulspiel im Prozess", sagt der damalige Video-Assistent-Referee Jochen Drees. imago
Beim Spiel Hamburg gegen Leipzig wird Werner von Ekdal getroffen, der Schwede berührt aber auch den Ball. Erst wurde auf Elfmeter entschieden, nach Eingriff des VA korrigierte der Schiedsrichter auf Ecke. "Exemplarisch für gelungene Kommunikation. Der Schiedsrichter (Aytekin) sagt, was er gesehen hat, in dieser Situation widersprach der VA. Der Schiedsrichter lässt sich eines Besseren belehren und korrigiert die Entscheidung", so Lutz Michael Fröhlich. imago
Stuttgart gegen Mainz, Donati und Adler gegen Terodde. Zunächst wurde nicht gepfiffen, dann aber auf Elfmeter korrigiert. Fröhlich: "Der VA kann sagen, für ihn ist es eher ein Elfmeter. Aber die Frage, ob der SR klar falsch gelegen hat, ist hier nicht mit Ja zu beantworten. Hier hätte der VA nicht eingreifen dürfen." imago
Der Mainzer De Blasis gegen Rausch/Sörensen. Hier wurde ein falscher Elfmeter-Pfiff nicht korrigiert. Fröhlich: "Der SR hat selbstbewusst eine Entscheidung getroffen, dann aber nicht richtig gelegen. Der VA kam zum Ergebnis, ihn zu bestätigen, weil er auf seinen Bildern einen Kontakt gesehen hat. Optimal wäre gewesen, sich mehr Zeit zu nehmen und ein besseres Bild zu sehen." Drees sagt dazu: "Die klarer auflösende Perspektive ist vom Operator nicht auf den Bildschirm des VA geschickt worden." Florian Götte, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim DFB, sagt: "In Köln sind vier Leute, zwei VA und zwei Operator. Das ist ein Team, da hat das Zusammenspiel nicht funktioniert." imago
Mainz gegen Hertha, Rekik gegen Muto. SR Tobias Stieler sagt Weiterspielen, es kommt das Signal des VA, der Schiedsrichter schaut in der Review Area und entscheidet dann doch auf Elfmeter. Fröhlich: "An dieser Szene sehen wir die Schnittstelle zur klaren Fehlentscheidung. Da wollen wir auch Feedback von Medien, Spielern und Verantwortlichen. 92-98 Prozent von denen sagen, dass es eine klare Fehlentscheidung war." imago
Hannover gegen Schalke. Der Schalker Oczipka flankt, Sane kommt im Grätschen mit der Hand an den Ball. Schiedsrichter Ittrich entscheidet nicht auf Elfmeter und wird vom VA bestätigt. Der VA muss eingreifen, wie Fröhlich unterstreicht, ein klarer Elfmeter. imago
Schalke gegen den FC Bayern, James gegen Naldo. Erst wird nicht auf Elfmeter durch den Schiedsrichter Marco Fritz entschieden, VA Christian Dingert schaut nach, SR entscheidet dann doch auf Elfmeter. Fröhlich: "Wenn eine Hand bei einer Bewegung zum Ball deutlich abgespreizt wird, ist das ein Elfmeter." imago
Hertha gegen Gladbach: Stindl schießt, der Berliner Rekik fälscht ab. Es wird auf Ecke entschieden, nach dreiminütiger (!) Beratung bekommt SR Dankert von VA Stieler die Rückmeldung, auf Elfmeter zu entscheiden. Fröhlich: "Es sind klare Fehlentscheidungen, in denen der VA eingreifen soll. Wir sagen im Gesamtkontext, und das haben wir auch mit den SR besprochen, dass die Aktionen Elfmeter sind." imago
Leverkusen gegen Hoffenheim. Uth trifft nach vorangegangener Kollision mit Henrichs zum 2:2, das Tor behält auch nach Videobeweis seine Gültigkeit. Fröhlich: "Wenn das Bildmaterial es nicht hergibt, dass es eine klare Fehlentscheidung war, dann darf nicht eingegriffen werden. Auch wenn es den Anschein hat, dass es ein Foul war, der Anschein reicht nicht." imago
Leverkusen gegen Köln. Volland trifft zum 3:1, doch das Tor wird nach Handspiel von Bailly in der eigenen Hälfte zurückgenommen. Das hatte der Schiedsrichter aus seiner Sicht nicht wahrgenommen. Fröhlich lobt die Entscheidung: "Alles fein, auch die Transparenz gegenüber den Trainern." imago
Dortmund-Freiburg. Der Freiburger Ravet foult Schmelzer und sieht zunächst Gelb. Dann kommt das Signal vom VA, dann erfolgt die Review auf eigenem Wunsch von SR Cortus. Nach 4:17 Minuten (Behandlung Schmelzer) bekommt Ravet doch Rot. Fröhlich: "Unscheinbar im Ablauf, da kann der SR den Vorgang nicht immer genau beurteilen. Nach Impuls des SR die richtige Entscheidung aufgrund des Trefferbildes." imago
Stuttgart-Freiburg, 12. Minute. Nach einem langen Pass auf VfB-Angreifer Ginczek spielt Freiburgs Söyüncü den Ball unter Bedrängnis mit der Hand. Schiedsrichter Tobias Stieler ahndet dies zunächst nicht. Nach einem Hinweis des VA sieht er sich die Szene aber am Spielfeldrand an - und zeigt dem Freiburger Rot. "Weiterlaufen lassen, kein Rot, weil Ginczek noch keine Ballkontrolle hatte und dadurch keine Verhinderung einer klaren Torchance vorlag." VA hätte nicht eingreifen dürfen. imago