Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur 2,49 EUR im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Die Anzahl unserer Partner beträgt aktuell 0. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Datenübermittlung außerhalb der EU: Je nach Einzelfall werden Daten außerhalb der Europäischen Union im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter verarbeitet . Dies findet nur statt, wenn die besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO erfüllt sind.
Der Überraschungs-Tabellenführer aus Frankreich im Portrait
Blickt man nach 13 Spielen an die Tabellenspitze der Ligue 1, dann hätte wohl kaum jemand Nizza ganz oben erwartet. Trainer Lucien Favre hat aber aus OGC eine echte Spitzenmannschaft geformt und scheint auch mit schwierigen Charakteren wie Mario Balotelli zurechtzukommen. Wer ist der bekannteste Sohn? Wer der teuerste Einkauf? Wer der Senkrechtstarter? Warum Deutsche Nizza nicht bekommen? kicker online stellt den Europa-League-Gegner der Schalker einmal genauer vor. imago/picture alliance
Der Verein wurde 1904 als Gymnaste Club de Nice gegründet und hatte ab 1908 auch eine Fußballabteilung. 1924 dann fusionierte Le Gym, wie der Verein heute noch genannt wird, mit dem Gallia Football Athlétic Club de Nice und nannte sich fortan O.G.C. Die Vereinsfarben sind Schwarz und Rot. Im Mai 2013 bekam der Verein ein neues Logo. imago
Von 1997 bis 2008 spielte der in Nizza geborene Hugo Lloris für OGC, wechselte anschließend zu Olympique Lyon. Mittlerweile spielt er für Tottenham Hotspur und ist die Nummer eins im Tor der französischen Nationalmannschaft (82 Länderspiele). imago
Der berühmteste Sohn der Stadt ist sicherlich Lloris, der allerdings 2008 von Loic Remy Konkurrenz bekam. Der Angreifer, der mittlerweile für den FC Chelsea (aktuell an Crystal Palace ausgeliehen) spielt, wechselte für die stolze Summe von acht Millionen Euro von Lyon nach Nizza. Der Franzose ist damit der teuerste Einkauf der Klubgeschichte. imago
Einer der Senkrechtstarter bei Nizza ist Mittelstürmer Alassane Plea (23 Jahre). Er markierte in zwölf Ligaspielen bereits sieben Tore. In der Europa League kam der Angreifer viermal zum Einsatz und erzielte ein Tor - den Siegtreffer bei RB Salzburg (1:0). imago
Die Zusammenarbeit mit Mario Balotelli ist mit Sicherheit kein Zuckerschlecken für einen Trainer. Doch Lucien Favre scheint das Enfant terrible vorerst "gezähmt" zu haben. Der Italiener kam in der Liga sechsmal zum Einsatz und traf dabei sechsmal. In der Europa League spielte der Stürmer dreimal (ein Tor, beim 2:5 in Krasnodar), auf Schalke fehlt er allerdings mit einer Wadenverletzung, was S04-Sportvorstand Christian Heidel im Vorfeld "enttäuschend" fand. imago
Ein bekanntes Gesicht bei Nizza ist Younes Belhanda, der von Januar bis Juni dieses Jahres beim FC Schalke 04 unter Vertrag stand (15 Spiele, zwei Tore). In neun Ligaspielen für OGC traf er bislang einmal. Und sagt zu seinem Ex-Klub: "Ich hatte das Glück, ein halbes Jahr hier zu spielen und wäre gern noch länger geblieben." imago
Unter Trainer Lucien Favre fühlt sich Dante wohl. Einst zeigte er unter ihm in Gladbach starke Leistungen, weswegen auch die Bayern auf ihn aufmerksam wurden. Nun scheint er in Nizza sein Glück gefunden zu haben und ist Bestandteil der aktuell zweitbesten Defensive Frankreichs. In der Europa League ist Dante Favres Abfangjäger Nummer eins (18 Pässe), nur vier sind im laufenden Wettbewerb besser, darunter Schalkes Matija Nastasic mit 19 abgefangenen Bällen. imago
Einer von vier Dauerbrennern (Dante, Cardinale, Sarr), die keine Minute in der Europa League verpassten, ist Ricardo Pereira. Der rechte Verteidiger scheut kein direktes Duell, nur zwei Spieler haben mehr Zweikämpfe als der Portugiese (37) gewonnen: Bilbaos Raul Garcia (47) und Berns Scott Sutter (38). Pereira ist zudem Antreiber in Nizzas Spiel: Seine 362 Ballkontakte übertrafen nur Romas Leandro Paredes (471) und Zenits Neto (377). imago
In der Bundesliga sind die Qualitäten des Trainers Lucien Favre unlängst bekannt, er führte Gladbach vom Tabellenkeller in die Champions League. Nun hat der Schweizer in Frankreich aus Nizza ein echtes Spitzenteam geformt und führt mit seiner Mannschaft derzeit die Tabelle der Ligue 1 an. picture alliance
Die direkte Bilanz von Lucien Favre gegen S04 ist durchwachsen: Mit Hertha BSC und Gladbach traf der Schweizer in der Liga in 13 Spielen auf Königsblau (fünf Siege/zwei Remis/sechs Niederlagen bei 14:11 Toren). Im Pokal-Achtelfinale 2011/12 schossen seine Borussen den amtierenden Pokalsieger mit 3:1 aus dem Wettbewerb. Das Hinspiel in Nizza ging mit 0:1 verloren. imago
Wenn deutsche Mannschaften Nizzas Weg kreuzen, bedeutete das in der Vergangenheit vor allem Kummer. Im Messepokal 1968/69 scheiterte OGC in der ersten Runde an Hansa Rostock (2:1, 0:3), im UEFA-Cup-Achtelfinale 1973/74 war der 1. FC Köln Endstation (0:4, 1:0). Auch das Hinspiel gegen Schalke ging bekanntlich in die Hose (0:1). imago
Es läuft in der Liga für Nizza: In 13 Spielen gab es zehn Siege (zwei Remis, eine Niederlage, 25:9 Tore). Der Tabellenführer hat mit neun Gegentoren die zweitbeste Defensive (nach Paris mit sieben) und mit 25 Treffern den drittbesten Angriff (nach Monaco mit 39 und Paris mit 26). In der Liga grüßt OGC erstmals seit der Spielzeit 2003/04 (2. Spieltag) wieder von der Spitze. imago
Bis auf den Gewinn des französischen Pokals im Abstiegsjahr 1997 liegen die Erfolge des Vereins über ein halbes Jahrhundert zurück. Französischer Meister: 1951, 1952, 1956, 1959; Französischer Pokalsieger: 1952, 1954, 1997 (und Finalist 1978). picture alliance
Was Nizzas Spiel unter Lucien Favre auszeichnet? Ein ausgeprägtes Passspiel. Nur Manchester United (646 Pässe pro Spiel), die Roma (614) und Zenit St. Petersburg (600) haben im laufenden Wettbewerb mehr Pässe gespielt als Nizza (535), das eine Erfolgsquote von über 80 Prozent aufweisen kann. imago
Eine Statistik führt die Favre-Elf in der Europa League sogar an: Mario Balotelli & Co. wurden in der Gruppenphase bislang am häufigsten gefoult - insgesamt bereits 86-mal! imago