Augsburgs Trainer Manuel Baum wechselte im Vergleich zum 1:1 im Montagsspiel in Dortmund dreimal: Baier, Heller und Jakob (Bundesliga-Debüt) kamen für Moravek (Wadenverletzung), Caiuby (5. Gelbe) und Framberger (Bänderverletzung im Sprunggelenk) in die Startelf.
Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann brachte nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg zwei Neue: Schulz und Rupp begannen für Szalai (Bank) und Zulj (nicht im Kader).
Der FCA übernahm in einer 4-2-3-1-Formation in der Anfangsphase die Initiative, agierte gewohnt körperbetont und suchte den Weg in die Offensive. Die bayerischen Schwaben fanden gegen tiefstehende Gäste, die im 3-5-2 aufliefen, aber zunächst kein Durchkommen. Dementsprechend zerfahren war die Partie, beide Teams kamen mehr über den Kampf, denn über das Spielerische.
Bundesliga, 25. Spieltag
Serientäter Kramaric schlägt zu
Die Gäste, die mit der gegnerischen Abwehrreihe so ihre Probleme hatte, suchten ihr Heil aus der Distanz, doch sowohl Kramaric (17.) als auch Gnabry (21.) fanden ihren Meister in FCA-Schlussmann Hitz. Nachdem auf der Gegenseite der Franzose Schmid Baumann aus spitzem Winkel geprüft hatte (23.), ließ Hoffenheims Rupp aus 18 Metern Durchschlagskraft vermissen (29.). Diese legte eine Minute später Kramaric an den Tag, als er eine Hübner-Flanke per Kopf im Augsburger Gehäuse unterbrachte (30.). Es war sein sechster Treffer im fünften aufeinanderfolgenden Spiel. Mit der Führung im Rücken agierten die Kraichgauer noch sicherer und hätten durch Rupp sogar noch auf 2:0 erhöhen können (39.).
Schönes Zusammenspiel: Gnabry erhöht auf 2:0
Das fiel aber zeitnah nach dem Seitenwechsel: Gnabry marschierte durch die gegnerische Hälfte, schickte Kramaric in den Strafraum und wurde anschließend von diesem bedient. Die Bayern-Leihgabe musste aus vier Metern nur noch den Fuß hinhalten - 2:0 (50.). Auch nach dem zweiten Gegentreffer kam von Augsburg nahezu keine Reaktion. Stattdessen drängte die Nagelsmann-Elf weiter auf den dritten Treffer: Schulz, der kurz zuvor mit einem missglückten Rückpass Keeper Baumann geprüft hatte (56.), probierte es aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Hitz (58.).
Parker jubelt - aber nur kurz
In der 70. Minute drehte der zwischenzeitlich eingewechselte Parker nach seinem vermeintlichen Treffer zum 1:2 ab, doch der 24-Jährige stand bei seinem Abschluss im Abseits. Die Fuggerstädter waren weiterhin bemüht, fanden gegen stark auf- und eingestellte Hoffenheimer bis auf einen Gregoritsch-Kopfball (82.) allerdings keine Lücke. Diese offenbarten die nun immer weiter aufgerückten Augsburger jedoch selbst immer häufiger, doch Schulz (85.) und Uth (87.) brachten ihre Gelegenheiten nicht im Gehäuse unter. Nach 90 Minuten stand letztlich ein verdientes 2:0 für die TSG, die dadurch in der Tabelle an den nun vier Partien in Folge sieglosen Augsburgern vorbeizieht.
Für beide Teams geht es am kommenden Samstag um 15.30 Uhr weiter. Augsburg ist in Hannover zu Gast, Hoffenheim empfängt den VfL Wolfsburg.