BVB-Coach Peter Stöger wechselte sein Personal im Vergleich zum Pokal-Achtelfinale vor dem Jahreswechsel in München (1:2) auf vier Positionen - und eine hatte es besonders in sich! Kurzfristig flog Toptorjäger Aubameyang erneut wegen disziplinarischer Maßnahmen aus dem Aufgebot, dafür durften die Youngster Sancho (Startelfdebüt) und Isak neben Yarmolenko stürmen. Außerdem kehrten Götze und Piszczek nach Verletzung zurück in die Startelf, aus der Bartra, Guerreiro, Schmelzer und Pulisic weichen mussten.
Auch der VfL hatte seinen letzten Auftritt vor Weihnachten im Pokal: Nach dem Sieg in Nürnberg (2:0 n.V.) nahm Coach Martin Schmidt fünf Änderungen vor: Casteels, Verhaegh, Rückkehrer Brekalo, Didavi und Origi durften für Grün, Bruma, Ntep, Dimata und den nach Stuttgart gewechselten Gomez beginnen.
In einer sehr zähen Anfangsphase agierte Wolfsburg zunächst abwartend und ließ den BVB kommen. Bei dem ging es zumeist über die rechte Seite von Piszczek und Yarmolenko. Erstmals gefährlich wurde es in Minute 22, als eben genannte Protagonisten im Mittelpunkt standen: Nach Piszczek-Zuspiel traf Yarmolenko den Ball aus kurzer Entfernung nur mit dem äußeren Schienbein, von da aus landete das Leder im Aus.
Malli und Isak haben die Führung auf dem Fuß!
Dann verflachte die Partie wieder, während die Wölfe etwas mutiger wurden und merkten, dass auch die Dortmunder ein wenig inspirationslos daherkamen. Das resultierte in der bis dato besten Gelegenheit der Partie, doch Didavi scheiterte nach Hacken-Pass von Malli aus etwas mehr als elf Metern an Bürki (37.). Auf der Gegenseite hätte Isak beinahe gejubelt, der junge Angreifer musste aber dem Außenpfosten Vorlieb nehmen (43.).
Bundesliga, 18. Spieltag
Die zweite Hälfte knüpfte chancentechnisch an das Ende von Abschnitt eins an! Und die Hausherren drückten aufs Tempo, sowohl Yarmolenko (48., über das leere Tor) als auch Sancho (53., Pfosten) hätten das 1:0 erzielen müssen, doch beide scheiterten freistehend. Genau wie Origi auf der Gegenseite, der seinen Meister nach Guilavogui-Steckpass in Bürki fand (58.).
Mit Winterneuzugang Steffen, der erst am Dienstag aus Basel gekommen war, debütierte dann der 6000. Profi in der Bundesliga - und beinahe hätte der Mittelfeldmann einen perfekten Einstand gefeiert: Sein Flugkopfball nach Origi-Flanke ging aus kurzer Entfernung links vorbei (66.). Stöger reagierte ebenfalls und brachte mit Dahoud, Sahin und Schürrle frische Offensivkräfte.
Sahin aus über 40 Metern - auch vorbei
Die nächste Gelegenheit hatten trotzdem die Wölfe durch William: Seinen Schuss lenkte Bürki so gerade noch über die Latte (77.). Für den Schlusspunkt sorgten Wolfsburg-Keeper Casteels und Joker Sahin: Der Belgier war aus seinem Kasten geeilt, um gegen Schürrle zu klären. Der Abpraller landete bei Sahin, der es aus über 40 Metern auf den leeren Kasten probierte - wieder daneben (86.). Es blieb letztlich bei der Nullnummer.
Weiter geht es für Dortmund am Freitagabend (20.30 Uhr) in Berlin bei Hertha BSC. Der VfL empfängt derweil einen Tag später am Samstag (15.30 Uhr) die Eintracht aus Frankfurt.