Mainz' Coach Martin Schmidt reagierte mit sechs Änderungen an seiner Startelf auf das 1:2 bei Hertha BSC : Für Bungert, Bussmann, Öztunali, de Blasis, Seydel (alle Bank) und Gbamin (Gelb-Rot-Sperre) spielten Bell, Hack, Brosinski, Frei, Onisiwo und Cordoba.
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti beließ es nach dem 2:1 gegen Leverkusen bei zwei Wechseln: Anstelle von Douglas Costa (Bank) und Xabi Alonso (angeschlagen) liefen Robben und Ribery auf und standen erstmals seit dem 1:2 im März gegen Mainz gemeinsam in der Startelf.
Cordoba trifft, Lewandowski ebenso
Wie beim damaligen Auswärtssieg in der Allianz-Arena kamen die Rheinhessen auch beim Wiedersehen in der Opel-Arena mit Kontern zum Erfolg: Malli schickte Cordoba per Steilpass, dieser enteilte Javi Martinez und vollstreckte vor Neuer aus halbrechter Position per Flachschuss ins lange Eck - 1:0 (4.). Die Antwort der Münchner ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Lahm luchste Malli am Bayern-Strafraum per Grätsche den Ball ab und leitete einen Konter ein: Robben bediente Lewandowski, der vor Lössl die Nerven behielt und ausglich (8.).
Der FCB war Herr der Lage, hatte drei Viertel Ballbesitz und spielte druckvoll nach vorne. Müller hatte nach einem weiten Ball alleine vor Lössl den Führungstreffer auf dem Fuß, schoss den Mainzer Keeper jedoch an (13.). Besser machte es wenig später Robben: Müller flankte, der Niederländer setzte zum Flugkopfball an - und traf (21.).
Robben versucht den Kunstschuss - und vergibt
Kurz darauf hätte Robben den Doppelpack schnüren können, er tauchte nach Zuspiel von Müller alleine vor Lössl auf, probierte sich an einem Kunstschuss und hob die Kugel am Tor vorbei (25.). Die Münchner spielten schwungvoll und ansehnlich. Dass Ancelotti im 4-3-3 dieses Mal mit Müller einen Zehner aufbot, machte sich bezahlt. Mit einem knappen Vorsprung für den FCB ging es in die Kabinen.
Bundesliga, 13. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Bayern einen Gang zurück, spielten nicht mehr so druckvoll und zielstrebig nach vorne. Mainz konnte daraus allerdings kein Kapital schlagen. Zwar hatten die Münchner in den zweiten 45 Minuten kaum eine Torchance, allerdings ließen sie in der Defensive auch fast nichts zu. In der Schlussminute besorgte Lewandowski die Entscheidung: Der Pole zirkelte einen direkten Freistoß ins Netz und traf damit im vierten Gastspiel in Mainz in Folge doppelt - ein neuer Bundesligarekord.
Beide Teams sind unter der Woche im Europapokal gefordert, der FCB spielt am Dienstag (20.45 Uhr) in der Champions League gegen Atletico Madrid, der FSV empfängt in der Europa League FK Qäbälä am Donnerstag (19 Uhr). In der Liga spielt Bayern am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg, Mainz gastiert am Tag darauf (15.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach.