17:40 - 10. Spielminute

Tor 1:0
Werner
Linksschuss
Vorbereitung Ostrzolek
Augsburg

18:05 - 35. Spielminute

Tor 1:1
Arnold
Linksschuss
Vorbereitung Diego
Wolfsburg

18:10 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Diego
Wolfsburg

18:11 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Augsburg)
Ostrzolek
Augsburg

18:12 - 42. Spielminute

Tor 1:2
Luiz Gustavo
Kopfball
Vorbereitung R. Rodriguez
Wolfsburg

18:41 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Arnold
Wolfsburg

18:46 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Augsburg)
Verhaegh
Augsburg

18:52 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Milik
für Halil Altintop
Augsburg

18:57 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Perisic
für Arnold
Wolfsburg

18:57 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
de Jong
für Ostrzolek
Augsburg

19:04 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Kutschke
für Olic
Wolfsburg

19:07 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Holzhauser
für Moravek
Augsburg

19:13 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Ochs
Wolfsburg

19:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Klose
für M. Schäfer
Wolfsburg

FCA

WOB

Bundesliga

Leverkusen über Nacht Tabellenführer - dank Kießlings Phantomtor

Skandal in Sinsheim - TSG bleibt gegen Bayer sieglos

Leverkusen über Nacht Tabellenführer - dank Kießlings Phantomtor

Stein des Anstoßes: Kießlings Phantomtor.

Stein des Anstoßes: Kießlings Phantomtor. Getty Images

Hoffenheims Trainer Markus Gisdol vertraute nach dem 2:2 in Mainz in der Innenverteidigung auf Süle anstelle von Vestergaard. Außerdem erhielten im Mittelfeld Strobl und Salihovic den Vorzug vor Rudy und Elyounoussi. Gleich vier Wechsel führte Bayer-Coach Sami Hyypiä durch: Im Vergleich zum 1:1 gegen Bayern erhielten Donati, Spahic und Can (alle Bank) eine Schonpause, während Bender (doppelter Muskelfaserriss im Oberschenkel) verletzungsbedingt fehlte. Neu dabei: Hilbert, Wollscheid, Castro und Hegeler.

Nach verhaltenem Beginn waren es die Hoffenheimer, die die Initiative ergriffen und sich über schnelle Kombinationen ein optisches Übergewicht erspielten. Die TSG überzeugte zu Beginn durch frischen Offensivfußball und suchte gegen eher unterkühlt und sachlich auftretende Leverkusener häufig den Weg nach vorne. Für die erste gute Chance der Partie musste allerdings ein Freistoß herhalten: Salihovic scheiterte am auf der Linie stehenden Wollscheid (9.). Auf der anderen Seite sendete Sam erste Lebenszeichen des Werksklubs (14., 16.).

Der 9. Spieltag

Spieler des Spiels

Luiz Gustavo Mittelfeld

2,5
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Spielnote

Eine spielerisch dürftige Partie, immerhin mit viel Tempo und Leidenschaft.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Werner (10')

1:1 Arnold (35')

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FC Augsburg   VfL Wolfsburg  
Spieldaten
11
Torschüsse
12
53%
Ballbesitz
47%
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FC Augsburg
Augsburg

Manninger4,5 - Verhaegh3 , Callsen-Bracker3,5, J.-H. Hong3, Ostrzolek4 - Baier3, Hahn3,5, Moravek4 , Halil Altintop3,5 , Werner3 - Mölders5

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Benaglio3 - Ochs4,5 , Naldo3,5, Knoche4, R. Rodriguez3,5 - Luiz Gustavo2,5 , Medojevic4, Diego3 , Arnold2,5 , M. Schäfer4 - Olic4

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Schiedsrichter-Team

Felix Zwayer Berlin

4,5
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Spielinfo
Stadion SGL-Arena
Zuschauer 27.554
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Im Großen und Ganzen war es aber zu Beginn ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, das zeigten auch die Zahlen - gespielte Pässe, Passquote und Ballbesitz hielten sich in etwa die Waage. Bei den Zweikämpfen und Abschlüssen hatten die Kraichgauer jedoch die Nase vorn. So musste Leno nach 20 Minuten sein gesamtes Können aufbieten, um gegen Modeste zu bestehen. Kurz darauf schlug Bayer allerdings wie aus dem Nichts zu: Hilbert eroberte die Kugel und nahm Castro mit. Dieser hatte das Auge für Sam, der zwischen Toljan und Süle die Lücke erkannte und genau ins rechte untere Eck einnetzte (26.).

Die Rechnung der Rheinländer war aufgegangen, zumal die Leverkusener mit der Führung im Rücken nun verstärkt kontern konnten und sich jetzt weitere Chancen erhofften. Daraus wurde aber nichts, denn Hoffenheim trat trotz Rückstand weiter erfrischend spielfreudig auf und kam zu weiteren Möglichkeiten, war aber nicht mit dem Glück im Bunde: Zuerst fälschte Modeste einen Beck-Schuss entscheidend ins Toraus ab (29.), ehe Assistent Stefan Lupp einen Treffer von Volland wegen Abseits zu Unrecht aberkannte (36.). So retteten die Gäste ihre schmeichelhafte Pausenführung doch noch in die Pause.

Dr. Felix Brych rückt ins Rampenlicht - Kießlings Phantomtor ausschlaggebend

Hoffenheims Roberto Firmino im Duell mit Jens Hegeler (re.)

Mit Haken und Ösen: Hoffenheims Roberto Firmino im Duell mit Jens Hegeler (re.). Getty Images

Hyypiä reagierte in der Halbzeit und brachte Spahic für Wollscheid, der am Rande eines Platzverweises gestanden hatte. Mit dem Bosnier brachte Bayer nun mehr Stabilität in die eigenen Reihen, sodass die TSG in der Folge trotz weiterhin größerer Spielanteile nicht mehr zwingend vor Leno auftauchte. An sich hatte der zweiten Durchgang lange Zeit keinen hohen Unterhaltungswert: Hoffenheim zeigte sich zwar weiter engagiert, entwickelte dabei allerdings keine echte Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite verteidigte Bayer routiniert, zog das eigene Spiel breit auf und konterte zudem dann und wann mal - Castro scheiterte an Casteels (61.).

Die Partie ging dann aber doch noch in die Geschichtsbücher der Bundesliga ein, denn in der 70. Minute erzielte Kießling ein Phantomtor: Nach einer Ecke köpfte der ehemalige Nürnberger aus sechs Metern ans linke Außennetz. Der Ball rutschte aber durch ein Loch im Außennetz ins Tor und verleitete Referee Dr. Felix Brych dazu, auf Tor zu entscheiden. So oder so - dieser Treffer wird ein Nachspiel haben. Die Hoffenheimer machten den Unparteiischen noch während der Partie auf diesen Fehler aufmerksam - vergeblich.

Kießlings Treffer führte zu einer Art Schockstarre bei der TSG, die in der Folge zwar Moral bewies, allerdings lange Zeit nichts Halbes und nichts Ganzes zu Stande brachte. Doch dann kam es zu einer Art Konzessionsentscheidung von Dr. Brych, der bei einem intensiven Duell von Hilbert und Firmino, das sogar außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte, auf Strafstoß. Dieser führte dann zur nächsten kuriosen Szene, da Firmino zuerst an Leno scheiterte und dann den Nachschuss an den rechten Pfosten setzte, ehe nur einen Wimpernschlag später Topraks Klärungsversuch ebenfalls ans Aluminium klatschte (83.). Etwas später glückte den Hausherren der Anschlusstreffer über den zuvor eingewechselten Schipplock zwar dennoch (88.), mehr für die Kraichgauer dann aber doch nicht drin.

Während Hoffenheim wieder am Samstag, den 26. Oktober (15.30 Uhr), bei Hannover 96 gefordert ist, müssen die Leverkusen bereits am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) in der Champions League zu Hause gegen Schachtar Donezk antreten. In der Bundesliga erwartet den Werksklub am darauffolgenden Samstag (15.30 Uhr) ein Heimspiel gegen den FC Augsburg.

Skandal in Sinsheim: Kießlings Kopfball erhitzt die Gemüter