15:34 - 3. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Haggui
Hannover

15:38 - 6. Spielminute

Tor 1:0
Huszti
Linksschuss
Hannover

15:41 - 10. Spielminute

Tor 2:0
Andreasen
Kopfball
Vorbereitung Huszti
Hannover

15:58 - 26. Spielminute

Tor 2:1
Hunt
Handelfmeter,
Linksschuss
Bremen

16:01 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Bargfrede
Bremen

16:02 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Schlaudraff
Hannover

16:42 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Sokratis
Bremen

16:48 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Junuzovic
für Bargfrede
Bremen

16:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Ya Konan
für Schlaudraff
Hannover

16:58 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Akpala
für Petersen
Bremen

17:01 - 74. Spielminute

Tor 2:2
De Bruyne
Linksschuss
Vorbereitung Elia
Bremen

17:02 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Junuzovic
Bremen

17:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Schmiedebach
für Andreasen
Hannover

17:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Abdellaoue
für Sobiech
Hannover

17:16 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
da Silva Pinto
Hannover

17:21 - 90. + 2 Spielminute

Tor 3:2
Huszti
Rechtsschuss
Vorbereitung Rausch
Hannover

17:21 - 90. + 4 Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hannover)
Huszti
Hannover

H96

SVW

Bundesliga

Huszti setzt rassigem Derby die Krone auf

Wieder fünf Tore in Hannover

Huszti setzt rassigem Derby die Krone auf

Blitzstart Hannover: Huszti (2.v.r.) holt sich nach seinem verwandelten Freistoß die Glückwünsche der Kollegen ab.

Blitzstart Hannover: Huszti (2.v.r.) holt sich nach seinem verwandelten Freistoß die Glückwünsche der Kollegen ab. picture alliance

Nach dem 4:0-Erfolg beim VfL Wolfsburg, bei dem Rückkehrer Huszti sämtliche vier Tore aufgelegt hatte, vertraute 96-Trainer Mirko Slomka exakt demselben Personal. Nicht im Kader waren Pander (muskuläre Probleme) und der Ex-Bremer Schulz (Muskelhüllenriss). Bei Werder, das mit einem 2:0-Derbysieg gegen den HSV ins "kleine Nordderby" ging, musste Coach Thomas Schaaf zwei Änderungen vornehmen. In der Innenverteidigung fehlte Prödl (muskuläre Probleme), auf der defensiven Mittelfeldposition dessen Landsmann Junuzovic (Erkältung, saß auf der Bank). Ersetzt wurden die beiden Österreicher durch Lukimya und Bargfrede.

Im Schnitt fielen bei Duellen zwischen Hannover und Werder in den vergangenen drei Jahren über fünf Treffer pro Partie. Und auch dieses Mal legten die Akteure einen Blitzstart auf den Rasen der AWD-Arena. Nach sechs Minuten klingelte es erstmals: Huszti schlenzte einen Freistoß sehenswert über die Mauer hinweg ins Tor. Keine vier Zeigerumdrehungen später stand es bereits 2:0. Und wieder war der Ungar direkt am Geschehen beteiligt. Nach seiner Hereingabe von links nickte der Ex-Bremer Andreasen ins Netz ein. Werders Keeper Mielitz war zwar noch am Ball dran, aber letztlich doch machtlos.

Der 3. Spieltag

Spieler des Spiels

Szabolcs Huszti Mittelfeld

1
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Spielnote

Spannungsgeladenes, intensiv geführtes Derby mit zahlreichen Höhepunkten.

1,5
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Tore und Karten

1:0 Huszti (6')

2:0 Andreasen (10')

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Hannover 96
Hannover

Zieler2,5 - Cherundolo3,5, Eggimann3, Haggui4 , Rausch3 - Andreasen2,5 , da Silva Pinto4 , Stindl4, Huszti1 , Schlaudraff3 - Sobiech4

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Werder Bremen
Bremen

Mielitz4 - Gebre Selassie3,5, Lukimya4, Sokratis4,5 , Fritz2 - Hunt2 , Bargfrede4 , Arnautovic2,5, De Bruyne3 , Elia3 - Petersen5

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Schiedsrichter-Team

Deniz Aytekin Oberasbach

4,5
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Spielinfo
Stadion AWD-Arena
Zuschauer 49.000 (ausverkauft)
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Für die heimstarken 96er also ein Start nach Maß. Für die junge Bremer Mannschaft hingegen ein Nackenschlag, den es erstmal zu verdauen galt. Dies gelang den Schaaf-Schützlingen jedoch, auch weil Hannover nach dem furiosen Auftakt einen Gang zurückschaltete. Zudem verhalf Eggimann mit einem unnötigen Handspiel im Sechzehner, dem SVW zurück in die Partie zu finden. Hunt verwandelte souverän vom Punkt (26.).

Es entwickelte sich anschließend ein rassiges Nordderby mit hart geführten Zweikämpfen. Bargfrede und Schlaudraff sahen Gelb, Stindl hatte nach einem Foul an Hunt Glück. Auch das Tempo blieb nach wie vor hoch und so gab es weiterhin gute Chancen auf beiden Seiten (Hunt, de Bruyne – Stindl, Schlaudraff). Dann hatten die Spieler endlich Zeit zum Durchschnaufen - Pause!

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kehrten beide Teams unverändert aus den Katakomben zurück. Einen turbulenten Start, wie noch zu Beginn des Spiels, gab es aber nicht. Dafür eine Bremer Mannschaft, die mutig und entschlossen in Richtung Zielers Tor spielte. Nach einem überflüssigen Hackentrick von da Silva Pinto und dem daraus resultierenden Ballverlust scheiterte Arnautovic aus spitzem Winkel knapp (51.).

Lars Stindl (li.) gegen Aaron Hunt

Kampfbetontes Spiel: Hannovers Lars Stindl (li.) im Zweikampf gegen Aaron Hunt. getty images

De Bruyne trifft, Werder will mehr und hat am Ende nichts

Es dauerte eine knappe Viertelstunde, ehe die Partie wieder das Niveau von Hälfte eins erreichte. Hannovers Taktik bestand aber weiterhin daraus, auf Konter zu lauern. Werder suchte den Gang nach vorne, doch es haperte oft an der Genauigkeit am finalen Pass. Nicht so in der 74. Minute, als Elia nach einer Arnautovic-Flanke zu de Bruyne querlegte und dieser aus knapp elf Metern den verdienten Ausgleich erzielte.

Werder gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und spielte in der Schlussviertelstunde konsequent auf den Dreier. Sokratis (82.) und Lukimya (83.) schafften es auch jeweils, den Ball im Gehäuse unterzubringen, doch Schiedsrichter Aytekin erkannte beide Treffer nicht an. Anschließend rettete Zieler in höchster Not gegen Arnautovic (86.). Es kam gar noch bitterer für die Grün-Weißen: Nach einem Ballverlust des starken Hunt konterte 96 ein letztes Mal. Rauschs Hereingabe von links brachte Huszti per Fallrückzieher, von Fritz' Kopf noch leicht abgefälscht, im Gehäuse unter. Den 3:2-Siegtreffer musste Hannovers Ungar aber teuer bezahlen: Nach seinem Treffer sah der Rückkehrer wegen Trikotausziehens sowie dem Sprung an den Zaun gleich doppelt Gelb und flog noch vom Platz (90. +4).

Hannover gastiert am Donnerstagabend (21.05 Uhr) zum Start der Europa-League-Gruppenphase bei Twente Enschede, bevor es am Sonntag (17.30 Uhr) nach Hoffenheim geht. Die Bremer erwarten ebenfalls am Sonntag (17.30 Uhr) den VfB Stuttgart im Weserstadion.

Hier geht's zum Spielbericht unsere DB-Schülerreporters Jonas Schmidt (17): "Erst Glücksbote, dann Pechvogel"