16:03 - 32. Spielminute

Tor 1:0
Gomez
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Müller
Bayern

16:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Niedermeier
Stuttgart

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Kvist
Stuttgart

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Alaba
für Gomez
Bayern

16:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Schweinsteiger
für Usami
Bayern

16:52 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Schieber
für Okazaki
Stuttgart

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Robben
für Pranjic
Bayern

17:05 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Rafinha
Bayern

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Traoré
für Harnik
Stuttgart

17:21 - 90. + 2 Spielminute

Tor 2:0
T. Müller
Rechtsschuss
Vorbereitung Olic
Bayern

FCB

VFB

Bundesliga

Gomez trifft beim Butt-Abschied

Sechster Bayern-Sieg gegen den VfB in Folge

Gomez trifft beim Butt-Abschied

Trifft auch im neuen Bayern-Trikot: Mario Gomez jubelt nach dem 1:0 gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart.

Trifft auch im neuen Bayern-Trikot: Mario Gomez jubelt nach dem 1:0 gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart. Getty Images

Jupp Heynckes brachte im Vergleich zum 3:1 i. E. im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid im Tor Butt an Stelle von Neuer. Der Bayern-Coach wollte dem verdienten Keeper ein Abschiedsspiel vor heimischer Kulisse geben. Zudem tauschte Heynckes auf sieben (!) weiteren Positionen. Rafinha, Tymoshchuk, Contento, Pranjic, Usami, Müller und Olic spielten für Alaba, Lahm, Boateng, Schweinsteiger, Ribery, Robben und Kroos.

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia musste nach dem 1:1 in Köln auf seinen Kapitän Tasci (Innenbandanriss) verzichten. Für ihn durfte Maza in der Innenverteidigung ran. Okazaki erhielt den Vorzug vor Schieber.

Spieler des Spiels

Jörg Butt Tor

2
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Spielnote

Typischer Sommerfußball, nicht immer im höchsten Tempo.

4
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Tore und Karten

1:0 Gomez (32')

2:0 T. Müller (90' +2)

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Bayern München
Bayern

Butt2 - Rafinha4 , Tymoshchuk3,5, Badstuber3, Contento4 - Pranjic3,5 , Luiz Gustavo3,5, Usami4,5 , T. Müller2,5 , Olic3,5 - Gomez3

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Ulreich2,5 - G. Sakai4, Maza5,5, Niedermeier2,5 , Molinaro4 - Kvist3,5 , Gentner3,5, Harnik4,5 , Hajnal3,5, Okazaki4 - Ibisevic3,5

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

2
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Spielinfo
Stadion Allianz-Arena
Zuschauer 69.000 (ausverkauft)
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Bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad Celsius spielten beide Teams von Beginn an nach vorne. Ein 17-Meter-Schuss von Gomez zischte knapp drüber, auf der anderen Seite scheiterte Niedermeier freistehend aus sechs Metern mit seinem Kopfball an der Latte (6.).

Der VfB war das lebhaftere, engagiertere Team, der FC Bayern abgezockter und um Spielkontrolle bemüht. Beide Teams beharkten sich vornehmlich im Mittelfeld, die Abwehrreihen waren gut sortiert, Strafraumszenen selten. Hajnal prüfte Kapitän Butt in dessen 387. Bundesligaspiel (26 Tore) mit einem satten 30-Meter-Schuss.

Das Tempo war meist eher gering. Der VfB fand nicht recht ins Spiel und kein geeignetes Mittel gegen die aufmerksame Bayern-Abwehr. Die Münchner spielten etwas variabler und zum Teil auch zielstrebiger, es war dem Heynckes-Team aber anzumerken, dass die Formation nicht eingespielt war.

Mazas verhängnisvoller Patzer

So bedurfte es gütiger Mithilfe des VfB zur Führung: Maza leistete sich einen folgenschweren Patzer, verlängerte einen weiten Ball mit dem Kopf in den Lauf von Müller. Der behielt die Übersicht, ließ Niedermeier aussteigen und legte perfekt für Gomez auf, der ins leere Tor einschob (32.). Es war der 26. Saisontreffer des Nationalstürmers und der 64. Bundesligatreffer im Bayern-Trikot. Für den VfB traf Gomez 63-mal.

Der 33. Spieltag

Kurz darauf hatten die VfB-Fans den Torschrei dreimal auf den Lippen: Okazaki köpfte nach Hajnal-Flanke an die Unterkante der Latte. Den Abpraller köpfte Gentner statt ins leere Tor über das Gehäuse! Und zwei Minuten später scheiterte Ibisevic allein vor Butt am prächtig reagierenden Keeper (39.).

Der VfB investierte nun deutlich mehr, agierte couragierter in der Offensive, war aber anfällig für schnelle Gegenstöße. So scheiterte Olic freistehend aus 13 Metern an Ulreich.

Nach dem Wechsel brachte Heynckes Alaba für Gomez. Olic spielte nun Spitze. Ex-Bayern-Spieler Labbadia ersetzte Kvist durch Cacau. Der VfB schien sich in der Kabine was vorgenommen zu haben. Die Schwaben drückten in den ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörig aufs Tempo.

VfB ohne Durchschlagskraft

Es gab nun etliche Lücken in der Bayern-Hintermannschaft, die nicht mehr 100-prozentig konzentriert schien. Der VfB konnte aber kein Kapital daraus schlagen.

Großer Applaus für Schweinsteiger

Riesenbeifall gab's von den Rängen, als Schweinsteiger - der Elfmeterheld von Madrid - für Usami eingewechselt wurde. Die Münchner reagierten über weite Strecken aber nur noch statt selbst zu agieren. Der FCB ließ den VfB kommen und lauerte auf Konter.

Die Münchner spielten die Gegenstöße aber nicht konsequent und präzise genug zu Ende. Stuttgarts Sturm- und Drangphase ebbte mehr und mehr ab, die Schwaben fanden keine tauglichen Mittel, um gefährlich vor Butts Tor zu kommen. Insgesamt plätscherte die Partie daher meist ziemlich ereignislos dahin.

Eine gute Viertelstunde vor Schluss kam Robben für den am linken Sprunggelenk verletzten Pranjic ins Spiel. Entscheidende Akzente vermochte der Niederländer aber ebenso wenig setzen wie auf der anderen Seite die eingewechselten Cacau, Schieber und Traore.

Die Bayern rissen sich auch in der Schlussphase kein Bein mehr aus und spielten den Vorsprung über die Zeit. Der VfB ließ den Glauben vermissen, das Spiel noch drehen zu können.

In der Schlussminute der regulären Spielzeit hätten die Bayern das Ergebnis sogar beinahe noch nach oben geschraubt: Müller bediente Robben am Elfmeterpunkt, der Niederländer schoss aufs rechte Eck, doch Ulreich hielt klasse. Den Nachschuss von Müller kratzte Sakai von der Linie.

In der Nachspielzeit war's dann aber soweit: Konter des FCB über Badstuber, Robben und Olic. Der bediente von rechts den links freistehenden Müller, der den Ball aus 13 Metern flach einschoss (90.+2).

Die Münchner gastieren am Samstag zum Saisonfinale beim 1. FC Köln. Der VfB Stuttgart empfängt zeitgleich den VfL Wolfsburg, muss aber auf Niedermeier verzichten, der seine 5. Gelbe Karte sah.