16:37 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Owomoyela
für Piszczek
Dortmund

16:54 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Lasogga
für Rukavytsya
Hertha

16:58 - 66. Spielminute

Tor 0:1
Großkreutz
Rechtsschuss
Vorbereitung Lewandowski
Dortmund

17:06 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Ronny
für Bastians
Hertha

17:08 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Leitner
für Barrios
Dortmund

17:10 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Felipe Santana
für Hummels
Dortmund

BSC

BVB

Bundesliga

Großkreutz staubt per Fallrückzieher ab

Nächste Pleite der Hertha - BVB baut Erfolgsserie aus

Großkreutz staubt per Fallrückzieher ab

Voller Einsatz: Berlins Raffael gegen Barrios (re.).

Voller Einsatz: Berlins Raffael gegen Barrios (re.). Getty Images

Interimstrainer René Tretschok wechselte nach der 0:5-Klatsche beim VfB Stuttgart, die zur Entlassung von Michael Skibbe geführt hatte, dreimal: Janker, Rukavytsya und Ramos spielten anstelle von Morales, Ottl (Rot-Sperre) und Lasogga. Für Tretschok war bereits vor dem Duell gegen seinen alten Verein, mit dem er als Spieler zweimal die deutsche Meisterschaft (1995, 1996) und einmal die Champions League (1997) gewonnen hatte, klar, dass es nur ein Intermezzo als hauptverantwortlicher Coach sein würde, da die Verpflichtung von Otto Rehhagel bereits unter Dach und Fach war.

BVB-Coach Jürgen Klopp musste im Vergleich zum 1:0 gegen Bayer Leverkusen auf Kagawa (Außenbandanriss) verzichten. Barrios erhielt dafür seine Bewährungschance von Anfang an und gab den Stoßstürmer. Lewandowski agierte dahinter.

Der 22. Spieltag

Spieler des Spiels

Kevin Großkreutz Abwehr

2,5
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Spielnote

Die Begegnung lebte eher von der Spannung als von fußballerischer Feinkost.

4
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Tore und Karten

0:1 Großkreutz (66')

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Hertha BSC
Hertha

Kraft2,5 - Janker3,5, Mijatovic3,5, Hubnik3, Bastians4 - Niemeyer3, Kobiashvili3,5, Ebert4, Raffael4, Rukavytsya5 - Ramos4

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2,5 - Piszczek2,5 , Subotic3,5, Hummels5 , Schmelzer3,5 - S. Bender4, Kehl3, Blaszczykowski3,5, Lewandowski3,5, Großkreutz2,5 - Barrios4,5

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Schiedsrichter-Team

Marco Fritz Korb

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 74.244 (ausverkauft)
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Erwartungsgemäß ergriff Dortmund die Initiative und kam so von Beginn an zu deutlich mehr Ballbesitz. Die Berliner hielten allerdings mit Leidenschaft und Kampf dagegen. Die "Alte Dame" schaffte es mit ihrer konzentrierten Spielweise, dem BVB den Zahn zu ziehen. Die Westfalen konnten ihr gewohntes Kurzpassspiel nicht aufziehen und probierten es daher oft mit langen Bällen - meist von Subotic geschlagen. Diese stellten die BSC-Defensive aber nicht vor allzu große Probleme, auch wenn hier und da mal Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Kraft und seinen Innenverteidigern zu Tage traten.

Bis auf einen Barrios-Kopfball, den Kraft nach acht Minuten locker aufnahm, herrschte in den Strafräumen meist gähnende Leere. Der Meister hatte fast 60 Prozent Ballbesitz, Berlin war dafür in den Zweikämpfen präsenter. Folglich neutralisierten sich beide Mannschaften lange Zeit, sodass Torraumszenen nicht zu sehen waren. Das änderte sich erst nach etwas mehr als einer halben Stunde: Nach Piszczek-Zuspiel verstolperte Barrios aber in bester Position (31.). Auf der Gegenseite sorgte ein totaler Aussetzer von Hummels, der viel zu sorglos mit dem Ball umging und sich diesen von Raffael abluchsen ließ, für die erste dicke Möglichkeit der Berliner. Der Brasilianer scheiterte allerdings in der 36. Minute an Weidenfeller, sodass es beim 0:0-Pausenstand blieb.

Gesichtsprellung bei Piszczek - Erneute Nachlässigkeit von Hummels

Berlins Hubnik und Dortmunds Lewandowski (re.).

Auf Augenhöhe: Berlins Hubnik und Dortmunds Lewandowski (re.). Getty Images

Zum Seitenwechsel musste Klopp wechseln, da sich Piszczek kurz vor dem Halbzeitpfiff bei einem Zusammenprall mit Mijatovic eine Gesichtsprellung zugezogen hatte. Owomoyela kam für die zweiten 45 Minuten. Ansonsten änderte sich nicht viel: Dortmund hatte klar mehr Spielanteile, kam aber gegen die aufmerksamen Herthaner nicht zu klaren Abschlüssen - die zündende Idee fehlte. Hinten leistete sich der BVB ab und an ungewohnte Nachlässigkeiten, was die "Alte Dame" aber nicht bestrafen konnte. So schoss Ebert aus spitzem Winkel nach erneut kapitalem Bock von Hummels knapp links vorbei (53.), während sich Raffael, der zuvor Kehl das Leder locker abgenommen hatte, an der Strafraumgrenze festrannte (58.).

Der Auftritt der Berliner machte Mut, man hatte dem Meister Paroli geboten - zunehmend sogar den besseren Eindruck gemacht. Doch dann folgte die kalte Dusche: Blaszczykowski flankte von rechts präzise ins Zentrum auf Lewandowski, der aus kurzer Distanz wuchtig aufs Tor köpfte. Kraft parierte glänzend und lenkte die Kugel noch spektakulär ans Aluminium, gegen Großkreutz' Fallrückzieher war er dann machtlos (66.).

Die Herthaner steckten die Köpfe nach dem Rückschlag nicht in den Sand und waren nun durchaus bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Das Problem: Es fehlt an geeigneten Mitteln, um die die BVB-Defensive ernsthaft zu fordern. Etwas unverhofft hatte Raffael das 1:1 dann doch auf dem Fuß. Der Brasilianer konnte den Ball aber nicht richtig kontrollieren, sodass Subotic noch mit dem langen Bein klärte (76.). Danach hatten die Westfalen keine große Mühe, den sechsten Sieg in Folge über die Bühne zu bringen und zugleich die Tabellenführung zu verteidigen.

Die Hertha ist wieder am kommenden Samstag im Abstiegskracher beim FC Augsburg gefordert. Tags darauf empfangen die Dortmunder Hannover 96.