Nürnbergs Coach Dieter Hecking wechselte im Vergleich zum 0:2 beim BVB auf zwei Positionen. Gündogan und Chandler (nach Risswunde am Spann) begannen für Mak und Judt.
1899-Trainer Marco Pezzaiuoli sah nach der 1:2-Niederlage gegen Stuttgart keine Veranlassung für Änderungen in seiner Anfangsformation.
Nach einer kurzen Abtastphase war es der Club, der erstmals für Gefahr sorgte. Eigler traf mit einem Schlenzer aus halblinker Position im Strafraum aber nur die Oberkante der Querlatte (10.). Mit der nächsten Torchance gelang dem FCN die Führung: Nach einem Freistoß von Ekici von der rechten Seite nahm Wollscheid den Ball im Strafraum direkt ab. Von Compper noch leicht abgefälscht, trudelte der nicht voll getroffene Schuss des Nürnberger Innenverteidigers ins linke Toreck (16.).
Der 33. Spieltag
Fast im direkten Gegenzug scheiterte Sigurdsson für die Hoffenheimer mit einem Freistoß in der Mauer (18.). Waren die Franken in der Anfangsphase noch das aktivere Team, entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Bundesliga-Partie auf mäßigem Niveau, in der vor allem Standardsituationen für die Highlights sorgten. Erst in der 32. Minute gab es durch einen Alaba-Schuss, der nur knapp am Tor des FCN vorbei ging, die nächste nennenswerte Torgelegenheit.
Kein Zufall war es angesichts dieses Spielverlaufs, dass Hoffenheim nach einem ruhenden Ball zum Ausgleich kam. Sigurdssons gefühlvolle Freistoß-Flanke von der linken Seite köpfte Roberto Firmino, der einen Tick schneller als Gegenspieler Pinola am Ball war, gekonnt ins linke Toreck ein (40.). Mit dem Remis ging es wenig später in die Halbzeit.
Sigurdsson sorgt für die Entscheidung
Im zweiten Abschnitt hatten zunächst die Kraichgauer mehr vom Spiel. Einen harten Schuss von Babel konnte Schäfer nur mit Mühe entschärfen (54.). Der Niederländer war es auch, der wenig später mit einem Sololauf für gewaltige Unruhe im Nürnberger Strafraum sorgte, ehe Chandler die Situation bereinigte (61.).
Erst nachdem Dieter Hecking beim Club Mintal - bei seinem Abschied vor heimischem Publikum heftig umjubelt - und Hegeler für Ekici und Cohen brachte, erhöhten die Franken den Druck ein wenig. Wollscheid nach einem Eckball und Mintal mit einem wuchtigen Schuss vom Strafraumrand boten sich Tormöglichkeiten (67., 69.).
Doch die kurze Offensive der Nürnberger verebbte in der Schlussphase wieder. Wie aus dem Nichts waren es sogar die Hoffenheimer, denen noch das Siegtor gelang. Wollscheid schlug über einen hohen Ball von Compper zu Sigurdsson, der Isländer ließ sich die Chance zur Entscheidung frei vor Schäfer nicht entgehen (87.).
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gastiert Nürnberg am 34. Spieltag in Hannover, Hoffenheim bittet den noch immer abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg im eigenen Stadion zum Duell.