16:07 - 34. Spielminute

Tor 0:1
Luiz Gustavo
Linksschuss
Vorbereitung Salihovic
Hoffenheim

16:12 - 40. Spielminute

Tor 0:2
G. Sigurdsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Ibisevic
Hoffenheim

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Grafite
für Cigerci
Wolfsburg

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
D. Ba
für Luiz Gustavo
Hoffenheim

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Kahlenberg
für Hasebe
Wolfsburg

16:59 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Madlung
Wolfsburg

17:02 - 75. Spielminute

Tor 1:2
Diego
Rechtsschuss
Vorbereitung Grafite
Wolfsburg

17:04 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Hoffenheim)
Salihovic
Hoffenheim

17:05 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Mandzukic
Wolfsburg

17:07 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Simunic
für Jaissle
Hoffenheim

17:19 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:2
Dzeko
Linksschuss
Vorbereitung Mandzukic
Wolfsburg

17:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für Ibisevic
Hoffenheim

WOB

TSG

Bundesliga

Dzeko krönt Wolfsburgs Aufholjagd

Wolfsburg bleibt sieglos - Hoffenheim muss mit sich hadern

Dzeko krönt Wolfsburgs Aufholjagd

Ich war's: Luiz Gustavo bejubelt seinen Treffer.

Ich war's: Luiz Gustavo bejubelt seinen Treffer. picture alliance

Wolfsburgs Trainer Steve McClaren brachte nach der Nullnummer auf dem Betzenberg in Kaiserslautern mit Mandzukic einen zweiten Stürmer. Außerdem erhielt Madlung eine Bewährungschance. Pekarik und Ziani mussten dafür weichen. Riether agierte als Rechtsverteidiger, während Madlung als "Sechser" für Stabilität sorgen sollte.

Hoffenheims Übungsleiter Ralf Rangnick machte es genau umgekehrt und opferte einen Angreifer. Im Vergleich zum 1:1 gegen den Club aus Nürnberg gab er Defensivspezialist Jaissle den Vorzug vor dem senegalesischen Angreifer Ba.

Spieler des Spiels

Luiz Gustavo Mittelfeld

2
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Spielnote

Hoffenheim löste die Aufgabe über mehr als eine Stunde spielerisch überzeugend, den lange Zeit konfusen Wolfsburgern gehörte die packende Schlussphase.

3
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Tore und Karten

0:1 Luiz Gustavo (34')

0:2 G. Sigurdsson (40')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Benaglio3 - Riether3,5, Kjaer3,5, Barzagli4,5, M. Schäfer3 - Madlung4,5 , Hasebe5 , Cigerci5 , Diego4 - Mandzukic3 , Dzeko3,5

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TSG Hoffenheim
Hoffenheim

Haas2,5 - Beck3,5, Jaissle4 , Compper3,5, Ibertsberger3,5 - Rudy4, Luiz Gustavo2 , Vukcevic3, Salihovic3 , G. Sigurdsson3,5 - Ibisevic4

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

4
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Spielinfo
Stadion Volkswagen-Arena
Zuschauer 24.512
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Sturmtief "Petra" hatte auch in der Autostadt Spuren hinterlassen; das Spielfeld in der Volkswagen-Arena war nicht in idealem Zustand. Der Boden war rutschig und hart. Allerdings betrafen die Bedingungen beide Mannschaften, doch die Hoffenheimer kamen damit besser zurecht. Die TSG wirkte wacher, agierte zielstrebiger und verbuchte nach sieben Minuten den ersten Hochkaräter für sich. Ibisevic konnte das feine Zuspiel von Vukcevic aber nicht verwerten und scheiterte im Eins-gegen-eins gegen VfL-Schlussmann Benaglio.

Der 17. Spieltag

Auch in der Folge gaben die Kraichgauer, die ihre Angriffe variabel nach vorne trugen, den Takt vor. Nach 16 Minuten zappelte das Leder dann auch im Netz, Ibisevics Treffer zählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht. Kurz darauf scheiterte Vukcevic per Flachschuss an Benaglio (19.). Was war eigentlich mit den "Wölfen"? Bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel, vor allem im Passspiel war der Wurm drin, sodass nichts Zwingendes heraussprang. Erst ein individueller Fehler von Jaissle, der sich bei einem hohen Ball verschätzt hatte, eröffnete Mandzukic die Möglichkeit. Der Kroate zögerte aber zu lange und vergab schließlich (20.).

Damit hatte es sich dann aber auch schon wieder mit dem VfL, der ängstlich agierte und meist auf lange Bälle setzte, diese aber nicht zum Mann brachte. Die Hoffenheimer nutzten das und spielten weiter gefällig nach vorne. Salihovic wurde noch von Kjaer in letzter Sekunde geblockt (25.), doch dann packte Luiz Gustavo aus der Distanz ein echtes Pfund aus und traf sehenswert ins rechte Eck (34.). Fast im Gegenzug ergab sich eher zufällig die Gelegenheit für Mandzukic, der sich jedoch nicht treffsicher zeigte (36.). Vier Minuten später klingelte es wieder auf der Gegenseite: Nach einem Ballverlust von Diego lief der Konter über Ibisevic, der von links mustergültig in die Mitte zu Sigurdsson flankte - 2:0. Unter gellenden Pfiffen traten die Wolfsburger danach den Gang in die Kabinen an.

VfL-Coach Steve McClaren

Die Luft wird dünner: VfL-Coach Steve McClaren. picture alliance

"Wölfe" erwachen aus dem Dornröschenschlaf

Steve McClaren reagierte in der Halbzeit und brachte mit Grafite einen weiteren Stürmer. Cigerci ging raus. Am Spielgeschehen änderte diese Maßnahme zunächst aber nichts, 1899 blieb dominant und kreierte weitere Chancen (Salihovic, 51.). Allerdings schlich sich bei den Gästen anscheinend eine gewisse Zufriedenheit ein, was dazu führte, dass die letzte Konsequenz abhanden kam. Das spielte den Niedersachsen in die Karten, die urplötzlich aufwachten und das Match fortan offener gestalteten, der Anschluss wollte aber nicht gelingen. Entweder kam der finale Pass nicht an oder ein Hoffenheimer war zur Stelle. So bügelte Compper einen Fehler seines Schlussmanns Haas aus (56.), ehe sich der Keeper eine Minute später bei einem Diego-Freistoß auszeichnen durfte.

Danach flachte das Niveau aber ab, auch weil sich die Gäste inzwischen zurückzogen und auf den entscheidenden Konter lauerten. Dafür brachte Rangnick mit Ba einen weiteren schnellen Mann. Der "Sechser" Luiz Gustavo musste mit einer Adduktorenblessur vom Feld. Urplötzlich waren die Wolfsburger voll da, auch weil sie nun mehr Räume im Mittelfeld erhielten. Eine Viertelstunde vor Schluss war der Anschluss geschafft: Grafite lief sich frei, wurde bedient und legte zurück zu Diego, der aus fünf Metern einnetzte. Haas beschwerte sich noch vergebens, weil der im Abseits stehende Dzeko ihn behindert hatte.

Das war der Auftakt zu einer furiosen Schlussphase des VfL, der aus seinem Dornröschenschlaf erwacht war und nun mächtig aufdrehte. Dzeko scheiterte aber zuerst an Haas (76.) und köpfte dann knapp vorbei (79.), Schäfer prüfte Haas aus 16 Metern (81.), während Beck im eigenen Fünfer in höchster Not vor Grafite klärte (83.). Dennoch: Hoffenheim wankte gewaltig, fiel zunächst aber nicht. Riether (87.) und Kjaer (90.) vergaben, doch dann passierte es: In der Nachspielzeit brachten die Hoffenheimer die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich, das Leder landete bei Dzeko, der aus kurzer Distanz abstaubte und den viel umjubelten 2:2-Endstand markierte.

Für beide Mannschaften ist das Jahr 2010 in fußballerischer Hinsicht noch nicht beendet, denn unter der Woche gilt es, sich im DFB-Pokal zu bewähren. Die "Wölfe" wollen am Mittwoch gegen Energie Cottbus das Viertelfinalticket lösen. Hoffenheim will dies bereits am Dienstag gegen Borussia Mönchengladbach bewerkstelligen. Am 15. Januar geht es dann für beide in der Bundesliga weiter. Der VfL empfängt dann den Rekordmeister aus München zum Rückrundenauftakt, während die Rangnick-Schützlinge Werder Bremen zu Gast haben.