15:49 - 18. Spielminute

Tor 1:0
Gygax
Rechtsschuss
Vorbereitung Frantz
Nürnberg

15:57 - 26. Spielminute

Tor 2:0
Bunjaku
Rechtsschuss
Vorbereitung Frantz
Nürnberg

16:02 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Dardai
Hertha

16:12 - 41. Spielminute

Spielerwechsel
Cesar
für Kacar
Hertha

16:13 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Ebert
Hertha

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ramos
für Raffael
Hertha

16:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Risse
für Frantz
Nürnberg

16:48 - 60. Spielminute

Tor 3:0
Bunjaku
Rechtsschuss
Vorbereitung Eigler
Nürnberg

16:53 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Stein
Hertha

16:54 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Broich
für Kluge
Nürnberg

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Boakye
für Bunjaku
Nürnberg

17:08 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Friedrich
Hertha

17:14 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Eigler
Nürnberg

FCN

BSC

Bundesliga

Nürnberg lässt desolater Hertha im Kellerduell keine Chance

Auch nach dem Trainerwechsel ist bei Hertha kein Land in Sicht

Nürnberg lässt desolater Hertha im Kellerduell keine Chance

Jubel nach dem Führungstreffer: Frantz, Bunjaku und Torschütze Gygax.

Jubel nach dem Führungstreffer: Frantz, Bunjaku und Torschütze Gygax. picture-alliance

Nürnbergs Trainer Michael Oenning blieb dem Rotations-Prinzip treu und brachte gegenüber der 0:4-Abreibung in Leverkusen sechs frische Kräfte in der Startformation. Wolf und Maroh kehrten in der Innenverteidigung genauso zurück wie Mintal und Gygax im Mittelfeld. Den Sturm bildeten Eigler und Bunjaku. Dafür nahm der Club-Coach Spiranovic, Mnari, Vidosic, Broich und Choupo-Moting aus dem Team. Zu allem Überfuss erhielt Diekmeier nach einem Asthma-Anfall im Training eine DFB-Schutzsperre, da man ihm dopingrelevante Medikamente verabreicht hatte. Auch Friedhelm Funkel baute seine Startelf nach dem 1:3 gegen den HSV gleich auf fünf Positionen um. Burchert stand wieder im Tor für den verletzten Ochs. Zudem ersetzten Janker, Stein, Cicero und Wichniarek die zuletzt formschwachen Kaka, Pejcinovic, Nicu und Ramos.

Das Duell der beiden Tabellenschlusslichter begann erwartungsgemäß zerfahren. Die Teams versuchten sich zunächst zu organisieren und Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen. Dabei hatte der 1. FC Nürnberg zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, kam nicht zu zwingenden Torchancen. Einzig ein 17-Meter-Schuss von Eigler in der 6. Minute ließ eine Ahnung von Torgefahr aufkommen, doch Burchert im Hertha-Gehäuse hielt den Ball sicher.

Der 9. Spieltag

Spieler des Spiels

Albert Bunjaku Sturm

1
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Spielnote

Auch wenn die Partie sehr einseitig war, so hatte sie doch dank des Clubs schwungvollen Angriffsfußball und Torraumszenen zu bieten.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Gygax (18')

2:0 Bunjaku (26')

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer3 - Judt3,5, A. Wolf3, Maroh3,5, Pinola2 - Kluge3,5 , Gygax2,5 , Mintal3,5, Frantz2 - Eigler3,5 , Bunjaku1

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Hertha BSC
Hertha

Burchert4,5 - Janker6, Friedrich5 , von Bergen6, Stein5,5 - Kacar6 , Dardai5 , Ebert5 , Cicero5 - Wichniarek5, Raffael5,5

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

1,5
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Spielinfo
Stadion Easy-Credit-Stadion
Zuschauer 38.094
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Die Nürnberger kamen in der Folgezeit aber immer besser ins Spiel, während Hertha BSC erschreckende Schwächen in allen Mannschaftsteilen offenbarte.

In der 18. Minute hielt die wackelige Hertha-Defensive das erste Mal dem Nürnberger Druck nicht mehr stand. Nach einer Judt-Flanke kam Frantz zum Kopfball, den Burchert gerade noch von der Linie kratzen konnte. Der Abpraller kam aber zum vollkommen freistehenden Gygax, der den Hertha-Keeper aus kurzer Distanz zum Führungstreffer tunneln konnte.

Danach versuchte sich die Funkel-Elf in der Offensive, doch die Bemühungen der Hertha waren zu unorganisiert um die Club-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Torwart Schäfer war in der ersten Hälfte überhaupt nicht gefordert.

Anders die Nürnberger: Gedanklich und körperlich schneller brachten sie die schwerfällig wirkende Berliner Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten. Das zweite Tor fiel fast zwangsläufig. Als die Hertha schnell nach vorne spielen wollte verlor Ebert auf rechts den Ball. Frantz hielt sich nicht lange auf und flankte in die Mitte, wo sich ein völlig frei stehender Bunjaku die Ecke aussuchen konnte und Burchert keine Chance ließ (26.).

Danach hatten die völlig verunsicherten Berliner noch Glück, dass die Oenning-Elf bis zur Pause die sich bietenden Chancen nicht nutzen konnte. Immer wieder tauchten die Nürnberger Spitzen vor Burchert auf, brachten das Sportgerät aber nicht noch ein weiteres Mal im Berliner Gehäuse unter.

Bezeichnend für das Hertha-Offensivspiel der ersten Halbzeit war ein 30-Meter-Schuss von Stein, der deutlich das Club-Tor verfehlte, aber die einzige Torchance der Berliner darstellte. In der 42. Minute zog Trainer Friedhelm Funkel daraus die Konsequenzen und holte Kacar vom Platz. Der Serbe wurde durch Cesar ersetzt.

Ein weiterer Funkel-Wechsel leitete die zweite Hälfte ein. Ramos sollte nach vorne mehr Akzente setzen als der fast unsichtbare Raffael.

Das Spiel der Hertha wurde zunächst zwar stabiler, doch wirkten die Franken stets Herr der Lage. Die Überlegenheit im Mittelfeld behielt die Oenning-Elf, auch wenn sie den ganz großen Druck der ersten Hälfte nicht mehr entwickeln konnte.

Doch auch mit nachlassender Offensivkraft konnten die Nürnberger eine desaströs auftretende Hertha locker dominieren. Nachdem Bunjaku bereits in der 58. Minute mit einer guten Einschussmöglichkeit gescheitert war, schlug der Club-Stürmer eine Minute später zum 3:0 zu: Eigler hatte in aller Ruhe an der Strafraum den Ball für Bunjaku auflegen können. Dieser vollstreckte völlig frei aus 18 Metern ohne große Berliner Gegenwehr (59.).

Danach nahm der Club deutlich das Tempo aus dem Spiel. Dadurch wirkten die Herthaner zum Ende des Spieles hin sicherer. In der Vorwärtsbewegung blieb die Funkel-Elf aber nach wie vor harmlos. Kaum ein Ball fand den Mitspieler, keine Torchance konnten sich die Berliner erarbeiten. Schäfer im Nürnberger Tor verlebte bis zur 72. Minute einen ruhigen Nachmittag. Dann prüfte ihn Ebert mit einem 20-Meter-Freistoß, doch der Club-Keeper parierte gut.

In der Schlussviertelstunde schaltete der 1. FC Nürnberg mehrere Gänge zurück, behielt die Partie aber jederzeit im Griff. Lediglich im Mittelfeld sahen die Herthaner besser aus, Torchancen ließen die Nürnberger aber bis zum Schluss keine mehr zu. Im Gegenteil: In der Schlussminute konnte Hertha-Keeper Burchert gerade noch einen Distanzschuss von Broich entschärfen und ein höheres Debakel verhindern.

Nürnberg muss am kommenden Samstag in Hoffenheim antreten und kann Revanche für das Pokal-Aus vor wenigen Wochen nehmen, tags darauf zittert Berlin vor Meister Wolfsburg.