Torschützen unter sich: Cacau und Gomez verbesserten ihre Trefferquote. dpa
Stuttgarts Trainer Armin Veh musste nach der 1:4-Auftaktpleite in Nürnberg den Rot-gesperrten Tasci ersetzen. Hilbert kam dafür neu ins Team, so dass Meira wieder in die Innenverteidigung rückte. Außerdem rückte Magnin für Boka ins Team.
Bei Bielefeld fehlte im Vergleich zum 1:1 gegen Hamburg Kucera (Bänderriss im Ellenbogen). Thomas von Heesen entschied sich für Borges in der Innenverteidigung. Außerdem rückte Zuma auf rechts, so dass Eigler für Kobylik zum Einsatz kam.
Die Anfangsphase war von vielen kleinen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. So kam denn auch die erste Chance für die Stuttgarter nach einem Missgeschick von Westermann zu Stande, der eine Flanke von Hilbert zu Hitzlsperger "klärte". Doch mit seinem schwächeren rechten Fuß scheiterte er an Keeper Hain (3.). Die Veh-Elf legte nach und hatte die anfängliche Nervosität schnell abgelegt. Von der rechten Außenbahn segelte ein langer Ball zu Cacau, der per Kopf für Gomez auflegte. Aus kurzer Distanz setzte er sich ebenfalls per Kopf gegen Borges durch und erzielte die Führung (9.).
Bielefeld fand in der Offensive zunächst nicht statt. Aber auch die Veh-Elf offenbarte Mängel und war im Spielaufbau teilweise zu behäbig. Und so schlugen die Gäste mit der ersten Chance eiskalt zu. Ein langer Pass von Kauf brachte Eigler ins Spiel. Der Bielefelder setzte sich gegen Delpierre durch und schlenzte sehenswert in die rechte obere Ecke zum Ausgleich (26.).
Sehenswert doch ohne Wert: Eigler erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. dpa
Die Ostwestfalen standen jetzt sicher und ließen den Hausherren im Mittelfeld kaum Raum, um ihr Spiel zu entwickeln. Obwohl Stuttgart mehr Ballbesitz hatte, wollte kaum mehr etwas gelingen. Ein Schuss von Cacau (30.) und ein Kopfball von Meira (39.) war zu wenig, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen.
Der 19. Spieltag
Thomas von Heesen setzte nach der Pause auf Kamper, so dass Wichniarek in der Kabine bleiben musste, während Veh auf personelle Veränderungen zunächst noch verzichtete. Und wieder erwischte der VfB den besseren Start. Nach einer Freistoßflanke von Pardo war Cacau per Kopf zur Stelle und sorgte für die erneute Führung (52.). Diesmal setzten die Schwaben gleich nach, doch Gomez verfehlte nach einem Pass von Hilbert das leere Tor (54.).
Besser machte es der Youngster wenige Minuten später, als er Hain umkurvte, ihm dann mit etwas Glück der Ball erneut vor die Füße sprang und er das leere Tor nicht mehr verfehlen konnte (59.). Bei Bielefeld ging die Sicherheit aus der ersten Hälfte verloren. In der Offensive waren sie zu harmlos. Ein Schuss von Masmanidis ans Außennetz war zu wenig, um Stuttgart in Verlegenheit (77.).
Die Schwaben drosselten jetzt etwas das Tempo, so dass Bielefeld wieder mehr Spielanteile hatte. Durch einen Foulelfmeter kam noch Hektik auf. Ahanfouf wurde von Osorio geschoben und Schiedsrichter Peter Gagelmann pfiff Elfmeter, den der Gefoulte sicher verwandelte (86.). Kurz vor dem Abpfiff war Lauth bei seinem Debüt für den VfB nur durch eine Notbremse von Borges zu bremsen (90+1) - Der Armine sah Rot.
Am Sonntag muss der VfB Stuttgart bei Borussia Dortmund antreten. Bereits am Sonntag trifft Arminia Bielefeld gegen die anderen Borussen aus Gladbach.