15:34 - 2. Spielminute

Tor 1:0
Klose
Rechtsschuss
Vorbereitung Borowski
Bremen

15:48 - 16. Spielminute

Tor 1:1
Kießling
Kopfball
Vorbereitung L. Müller
Nürnberg

16:06 - 34. Spielminute

Tor 2:1
Klose
Rechtsschuss
Vorbereitung Micoud
Bremen

16:11 - 39. Spielminute

Tor 3:1
Klose
Rechtsschuss
Vorbereitung Klasnic
Bremen

16:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Lense
für Nikl
Nürnberg

16:45 - 57. Spielminute

Tor 3:2
Schroth
Kopfball
Vorbereitung S. Müller
Nürnberg

16:53 - 66. Spielminute

Tor 4:2
Klasnic
Rechtsschuss
Vorbereitung Frings
Bremen

16:55 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Valdez
für Klose
Bremen

16:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Vittek
für Banovic
Nürnberg

16:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Mnari
für Polak
Nürnberg

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Fahrenhorst
für Owomoyela
Bremen

17:07 - 80. Spielminute

Tor 5:2
Borowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Valdez
Bremen

17:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Borowski
Bremen

17:12 - 85. Spielminute

Tor 6:2
Klasnic
Linksschuss
Vorbereitung Frings
Bremen

SVW

FCN

Bundesliga

Club-Abwehr macht es dem K&K-Sturm leicht

9. Spieltag, Werder Bremen - 1. FC Nürnberg 6:2 (3:1)

Club-Abwehr macht es dem K&K-Sturm leicht

Einen Last-Minute-Sieg durch Tore von Borowski und Valdez fuhren die Bremer bei der Hertha ein ( 2:1 ). Der Däne Andreasen hatte seine Oberschenkelprobleme auskuriert und nahm seinen Platz in der Innenverteidigung ein. Baumann rückte vor ins defensive Mittelfeld und verdrängte Vranjes auf die Bank. Zudem komplettierte Klose den "K&K-Sturm". Valdez musste wieder die Jokerrolle einnehmen. Der 2:1-Sieg gegen Köln bedeutete für Nürnberg den ersten "Dreier" in dieser Saison. Nicht zuletzt auf Grund seiner beiden Treffer gegen die "Geißböcke" erweckte Angreifer Stefan Kießling die Aufmerksamkeit großer Klubs. Der U-21-Nationalspieler, derzeit in Vertragsverhandlungen mit dem "Club", lief auch im Weserstadion neben Markus Schroth auf. Trainer Wolfgang Wolf musste in der Abwehr auf Bosacki (schwere Oberschenkelprellung) verzichten. Der Pole wurde durch Marek Nikl ersetzt. Keeper Schäfer konnte trotz einer im Training erlittenen Adduktorenzerrung von Beginn an zwischen den Pfosten stehen.


Der 9. Spieltag im Überblick


Bereits nach 85 Sekunden die kalte Dusche für den "Club": Borowski konnte ungehindert auf dem linken Flügel durchbrechen und flankte flach in die Mitte. Am kurzen Pfosten war Klose einen Schritt schneller als Gegenspieler Lars Müller und beförderte das Leder mit der Fußspitze vorbei am verdutzten Schlussmann Schäfer. Sichtlich unbeeindruckt präsentierten sich die Gäste aus Franken. Vor allem der auffällige Kießling geizte nicht mit Toraktionen. In der fünften Minute musste Reinke einen Fernschuss des Club-Angreifers unter sich begraben. Ein Seitfallzieher des gebürtigen Bambergers nach einer Flanke von Schroth verfehlte das Bremer Tor nur knapp (15.) . Eine Minute später klappte es dann aber mit dem vierten Saisontreffer. Kießling nutzte die hohe Hereingabe von Lars Müller und traf per Kopf zum Ausgleich, da ihm der Ex-Nürnberger Baumann zu viel Platz gelassen hatte. Die 40 000 Zuschauer sahen auch in der Folgezeit eine abwechslungs- und chancenreiche Partie, in der beide Mannschaften mehrere Gelegenheiten zur Führung besaßen. Obwohl die Franken zwischenzeitlich noch mehr Gefährlichkeit als die Hanseaten ausstrahlten, gelang dennoch der Schaaf-Truppe die Führung. Nach einer Kopfball-Stafette im Mittelfeld schaltete Micoud am Schnellsten und setzte mit einem gekonnten Pass in die Tiefe den gestarteten Klose ein. Da Paulus das Abseits aufhob, hatte der deutsche Nationalspieler wenig Mühe, allein gegen Schäfer seinen zweiten Treffer zu markieren (35.). Das kolossale Comeback machte Klose fünf Minuten später perfekt - wenn auch wieder begünstigt durch die schläfrige Club-Abwehr. Klasnic gewann nach einem Einwurf das Kopfballduell gegen Paulus, Nikl kam einen Schritt zu spät gegen Klose, so dass der Ex-Lauterer erneut mit der Fußspitze präsent war und seinen zehnten Saisontreffer erzielte. So wanderten die Gäste aus Nürnberg trotz einer passablen Leistung in der ersten Hälfte mit hängenden Köpfen in die Kabine. Trainer Wolf reagierte in der Pause und brachte den Ex-Bielefelder Lense für den enttäuschenden Nikl. Und die Franken kamen tatsächlich noch einmal heran: Kießling verlängerte per Kopf auf Sven Müller, dessen Flanke von links den völlig freien Schroth erreichte. Aus kurzer Distanz köpfte der Nürnberger sicher zum Anschlusstreffer ein. Dass es für den Club in dieser mitreißenden Partie nicht zu mehr langte, entschied sich innerhalb von 120 Sekunden. In der 65. Minute von Schroth in Szene gesetzt, scheiterte Kießling allein vor Reinke. Nur eine Minute später sorgte erneut die konfuse Abwehr der Gäste für die Entscheidung. Gleich drei Mann verfolgten den auf den Flügel ausgewichenen Frings, der das Leder jedoch noch auf den allein gelassenen Klasnic weiterleiten konnte. Dem Kroaten gelang es, Schäfer auszuspielen und den Ball im leeren Tor zu versenken (66.). Mangelnden Einsatz konnte man der Wolf-Truppe zunächst auch nach diesem erneuten Rückschlag nicht vorwerfen. Die Franken mussten dem hohen Tempo in der Schlussphase jedoch Tribut zollen - und die Bremer nutzten dies eiskalt aus. Nach einem Doppelpass mit Valdez erzielte Borowski das 5:2 (80.), Klasnic staubte nach einer Einzelaktion von Frings gar zum Endstand von 6:2 ab (85.). Werders Lieblingsgegner wurde wie in den letzten drei Begegnungen zuvor im Weserstadion mit mindestens drei Toren Unterschied nach Hause geschickt. Klose brachte die Grün-Weißen mit einem Dreierpack in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Nürnberg, das eklatante Abwehrschwächen offenbarte, kämpfte lange gegen die Niederlage, musste aber in den Schlussminuten dem hohen Tempo Tribut zollen. Durch das Remis der Bayern auf Schalke und die Niederlage des HSV erobert sich Bremen zudem die Tabellenführung.