17:44 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
de Jong
HSV

17:58 - 28. Spielminute

Rote Karte (Schalke)
Rafinha
Schalke

17:58 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Barbarez
HSV

18:07 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Atouba
HSV

18:08 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
F. Ernst
Schalke

18:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Klingbeil
für Trochowski
HSV

18:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ailton
für de Jong
HSV

18:40 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jarolim
HSV

18:43 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
C. Poulsen
Schalke

18:44 - 57. Spielminute

Tor 0:1
van der Vaart
Linksschuss
HSV

18:51 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Larsen
für Kuranyi
Schalke

18:54 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Kobiashvili
Schalke

18:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für C. Poulsen
Schalke

18:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Laas
für Mahdavikia
HSV

19:06 - 80. Spielminute

Tor 0:2
Ailton
Linksschuss
Vorbereitung Lauth
HSV

19:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
E. Sand
für Asamoah
Schalke

S04

HSV

Bundesliga

Ailton macht den Sack zu

28. Spieltag, FC Schalke 04 - Hamburger SV 0:2 (0:0)

Ailton macht den Sack zu

Nach dem 3:1 im UEFA-Cup bei Levski Sofia stellte Schalkes Trainer Mirko Slomka die Anfangsformation auf zwei Positionen um: Rechts hinten kam wieder Rafinha zum Zug für Hamit Altintop und im Sturm musste Larsen weichen. Der Angreifer wurde durch Mittelfeldmann Varela ersetzt, der seinen Vertrag am Wochenende auf Schalke bis 2008 verlängerte.

Der Hamburger Coach Thomas Doll baute seine erste Elf nach dem 2:4 gegen Dortmund auf drei Positionen um: Besonders bitter für die Hanseaten, dass die komplette Innenverteidigung mit Boulahrouz (Sperre) und van Buyten (Bänderriss) ausfiel. Das Duo ersetzte Demel und Reinhardt, die lediglich am 1. Spieltag (3:0 gegen Nürnberg) zusammen verteidigten. Zudem ersetzte Jarolim wieder den Schweizer Wicky auf der Halbposition.


Spieler des Spiels

Sascha Kirschstein Tor

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 van der Vaart (57')

0:2 Ailton (80')

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FC Schalke 04
Schalke

Rost2,5 - Rafinha5 , Bordon4, Krstajic3, Kobiashvili4 - C. Poulsen3,5 , F. Ernst2,5 , Lincoln4 - Asamoah3 , Varela4, Kuranyi5

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Hamburger SV
HSV

Kirschstein2 - Mahdavikia3,5 , Demel3, Reinhardt3, Atouba3 - de Jong5 , Jarolim3 , Trochowski4,5 , van der Vaart3 - Barbarez3 , Lauth2,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Helmut Fleischer Sigmertshausen

4,5
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Spielinfo
Stadion Veltins-Arena
Zuschauer 61.524 (ausverkauft)
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Der 28. Spieltag im Überblick


Die tabellarische Spitzenpartie des Spieltags begann so recht nach dem Geschmack der 61.524 Zuschauer in der ausverkauften Veltins-Arena. Beide Seiten suchten den Weg nach vorne, wobei schon nach drei Minuten Lauth nach einem schönen Steilpass von Barbarez an der Latte scheiterte.

Sekunden danach meldeten sich die Schalker mit einem direkten Freistoß durch Bordon aus 28 Metern, den HSV-Keeper Kirschstein parierte. Nachdem Doll und Slomka jeweils einmal durchschnauften, erarbeitete sich Schalke ein leichtes Übergewicht und hätte durch Lincoln beinahe zweimal die Führung erzielt. Erst prüfte der Brasilianer Kirschstein mit einem schönen Volleyschuss (21.), dann hämmerte der Spielmacher der "Königsblauen" nach einer Unachtsamkeit von Atouba den Ball unter die Latte (26.). Doch auch seitens des HSV wäre die Führung drin gewesen, nachdem Bordon sich im Spielaufbau gegen Jarolim einen schlimmen Fehlpass leistete. Der tschechische Nationalspieler schickte Barbarez sofort steil, doch der Bosnier scheiterte am gut reagierenden Rost (20.).

So weit zum fußballerischen Teil von Hälfte eins. Doch nach einem Foul von Barbarez an Lincoln kochten anschließend die Emotionen hoch. Rafinha wischte van der Vaart durch das Gesicht und sah deshalb die Rote Karte (28.). Bis zum Halbzeitpfiff war nun enorm viel Gift in der Partie. Der Spielfluss ging völlig verloren, bei jedem Zweikampf musste man nun befürchten, dass die Spieler die Nerven vollends verlieren würden. In der 38. Minute war es wieder fast so weit. Foul Atouba an Poulsen, das nächste Rudel folgte und im Anschluss an eine Ringkampfeinlage zwischen dem Linksverteidiger des HSV und Ernst sahen beide Streithähne die Gelbe Karte.

Mit Beginn der zweiten Hälfte setzte HSV-Coach Doll in Überzahl etwas mehr auf Offensive. Mahdavikia rückte vor und Klingbeil kam frisch an Stelle von de Jong für rechts hinten. Zudem wechselte Doll den Ex-Schalker Ailton für Trochowski ein.

Beide Mannschaften konzentrierten sich in den Anfangsminuten von Abschnitt zwei wieder mehr auf das Fußballspielen, wobei zunächst Kuranyi vorbeiköpfte (48.) und Ailton mit einem Linksschuss aus neun Metern knapp scheiterte (50.). Die nummerisch überlegenen Hamburger ließen es aber trotzdem relativ ruhig angehen und wollten scheinbar nicht zu früh das Risiko erhöhen. Die Rechnung ging in der 57. Minute auf, als HSV-Antreiber van der Vaart eine Freistoßflanke aus der Zentrale in den Strafraum brachte. Der Ball rauschte an Schalkern und Hamburgern vorbei und landete schließlich im langen Eck.

Nun war Schalke gefordert und versuchte verstärkt Eckbälle und Freistöße herauszuholen, um über eine solche Standardsituation mit ihren kopfballstarken Spielern wie Bordon oder Krstajic den Ausgleich zu erzwingen. Doch die Hamburger verteidigten vielbeinig und effektiv. In der 77. Minute hatten die Schalker Fans den Torschrei dennoch auf den Lippen, doch Larsens Kopfstoß fehlte die Präzision.

Auf der anderen Seite warteten die schnellen Spitzen Lauth und Ailton auf ihre Konterchance, die sie in der 80. Minute gemeinschaftlich zur Entscheidung nutzten. Lauth passte raus zu Ailton und der Brasilianer legte zurück zu Lauth. Der deutsche Angreifer legte sich den Ball weit vor und sprintete hinterher, doch Ailton war einen Tick schneller und behielt vor Rost die Nerven: Mit links schlenzte der Ex-Schalker im Stile eines Klasse-Torjägers den Ball mit dem Außenrist ins lange Eck. Damit war die Partie gelaufen.

In einem nur in den ersten 25 Minuten ansehnlichen Fußballspiel behielt der HSV letztlich verdient die Oberhand. Nach der Roten Karte für Rafinha (28.) warteten die Hanseaten geduldig auf ihre Chancen und nutzten diese schließlich eiskalt. Mit dem Auswärtssieg untermauert die Doll-Elf ihren Anspruch auf Platz zwei. Die Schalker indes erleiden im Dreikampf um die zwei Champions-League-Plätze gegenüber dem HSV und Werder einen Rückschlag.