15:33 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Lauth
Linksschuss
Vorbereitung Schlicke
HSV

15:51 - 20. Spielminute

Tor 1:1
Porcello
Rechtsschuss
Bielefeld

15:58 - 27. Spielminute

Tor 2:1
F. Vata
Linksschuss
Vorbereitung Porcello
Bielefeld

16:09 - 38. Spielminute

Tor 2:2
Barbarez
Kopfball
Vorbereitung Beinlich
HSV

16:14 - 43. Spielminute

Tor 2:3
Boulahrouz
Rechtsschuss
HSV

16:34 - 46. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Hain
Bielefeld

16:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Boakye
für Dammeier
Bielefeld

16:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Mahdavikia
für Takahara
HSV

16:53 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Benjamin
HSV

17:01 - 71. Spielminute

Tor 2:4
Mahdavikia
Rechtsschuss
Vorbereitung Lauth
HSV

17:03 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
R. Pinto
für Lense
Bielefeld

17:04 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Diego Leon
für F. Vata
Bielefeld

17:06 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Schuler
Bielefeld

17:08 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Boakye
Bielefeld

17:10 - 81. Spielminute

Gelb-Rote Karte (HSV)
Brecko
HSV

17:17 - 87. Spielminute

Tor 3:4
Buckley
Kopfball
Vorbereitung Porcello
Bielefeld

17:19 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Kucukovic
für Lauth
HSV

17:20 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Reinhardt
für Barbarez
HSV

DSC

HSV

Bundesliga

HSV triumphiert im Torfestival

25. Spieltag, Arminia Bielefeld - Hamburger SV 3:4 (2:3)

HSV triumphiert im Torfestival

Arminen-Coach Uwe Rapolder baute nach dem 1:2 in Stuttgart seine Startelf um und brachte gleich drei Neue. Der zuletzt angeschlagene Kauf kehrte im defensiven Mittelfeld zurück, im Offensivbereich sollten Porcello und Vata für Wirbel sorgen. Langkamp, Skela und Leon blieben draußen. Gegenüber dem 1:0 gegen Leverkusen musste HSV-Trainer Thomas Doll auf Klingbeil verzichten (5. Gelbe Karte). Der Linksverteidiger wurde ersetzt durch Brecko. Zudem kehrte der gegen Bayer Gelb-gesperrte Boulahrouz in die Stammformation zurück und verdrängte seinen Ersatzmann Reinhardt wieder auf die Bank.


Der 25. Spieltag im Überblick


Beide Teams waren kaum auf dem Platz, da schlug der HSV bereits zu. Einen Fehlpass in der Arminia-Abwehr nutzte der HSV gnadenlos aus. Schlicke brachte die Flanke vor das Tor, wo Takahara zwar zunächst verpasste, aber der dahinter lauernde Lauth aus kurzer Entfernung gegen die Laufrichtung von Hain einschoss. Der Aufsteiger erholte sich recht schnell vom frühen Rückstand und kam insbesondere über Buckley zu ersten gefährlichen Aktionen. Doch der viel umworbene Südafrikaner scheiterte entweder an Wächter (9., 15.) oder der HSV-Abwehr (15.). Die Hamburger traten in dieser Phase nicht in Erscheinung und mussten so fast zwangsläufig den Ausgleich hinnehmen. Nachdem Banjamin Vata vor dem Strafraum gefoult haben soll, trat Porcello zum Freistoß an. Der 24-Jährige peilte die Torwartecke an und traf leicht, weil Wächter auf einen Schlenzer über die Mauer spekuliert hatte (21.). Damit war die Partie vom Ergebnis her wieder offen, doch die Hansestädter konnten sich in der Schüco-Arena auch in der Folge kaum behaupten. Die Arminen störten früh und aggressiv, ließen einen Hamburger Spielaufbau so nicht zur Entfaltung kommen. Da sich die Ostwestfalen nach Ballgewinnen zudem schnell und konsequent Richtung HSV-Tor bewegten, fiel auch die 2:1-Führung nicht überraschend. Eine Schuler-Flanke fand Porcello völlig freistehend am Fünfmeterraum. Den Kopfball des 24-Jährigen konnte Wächter noch mit einer Hand erreichen, den Abpraller schob Vata aber über die Linie (27.). Bei immer stärker werdendem Schneefall ließen die Arminen in der Folge etwas locker. Hamburg konnte sich immer öfter befreien und kam so auch wieder in Reichweite des DSC-Tores. Nach einem Beinlich-Freistoß hatten die Gäste entsprechend die zweite Torchance der Partie, die Barbarez mit einem Kopfball aus acht Metern Entfernung nutzte (38.). Durch den Ausgleich ermutigt setzte der HSV nach. Auf Vorlage von Takahara vergab Beinlich, als sein Schuss aus 14 Metern abgeblockt wurde (40.). Nur drei Minuten später gelang den Norddeutschen dann doch noch der Führungstreffer. Buckley blockte einen umstrittenenen Beinlich-Freistoß ab. Das Leder flog jedoch zu Boulahrouz, der am Fünfer-Eck stehend den Ball annahm und per Drehschuss durch die Beine von Borges ins lange Eck zum 2:3-Pausenstand traf. DSC-Kapitän und -Torwart Hain regte sich noch nach dem Halbzeitpfiff so über den vorangegangenen Freistoßpfiff von Schiedsrichter Dr. Franz-Xaver Wack auf, dass dieser die Gelbe Karte zückte. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start, doch die Arminen kämpften sich diesmal schneller in die Partie. Auf inzwischen schneebedecktem Rasen taten sich aber alle Akteure schwer. Kombinationsspiel war selten, zahlreiche Freistöße prägten das Bild und waren auch die einzigen Situationen, die für Gefahr vor den Toren sorgten. Doch weder Gabriel (57.), noch Lense (65.) konnten den Ball auf das Tor von Wächter platzieren. Der HSV tat seinerseits nicht viel und beschränkte sich weitestgehend auf die Absicherung des eigenen Tores. Dass in Bielefeld mehr möglich war, sahen die Gäste, als sie in der 71. Minute den ersten Konter ausspielten. Lauth bekam den Ball an der Mittelllinie, setzte sich gegen Kauf durch und passte quer auf den eingewechselten Mahdavikia. Der Iraner zögerte und vergab dadurch fast schon die Möglichkeit, als er jedoch abzog, wurde das Leder von Porcello so unglücklich abgefälscht, dass Hain im Bielefelder Tor machtlos war und das 2:4 hinnehmen musste. Arminia-Trainer Rapolder setzte in der Folge voll auf Offensive und brachte mit Pinto und Leon zwei frische Kräfte. Unterstützt wurden die Bemühungen der Bielefelder durch die Hinausstellung Breckos, der nach einem Foul an Pinto mit Gelb-Rot gehen musste. So kamen die Hausherren noch einmal zurück ins Spiel, als Buckley nach einem Schuler-Freistoß hochstieg und direkt auf Wächter köpfte. Der hatte zwar die Hände am Ball, das rutschige Spielgerät rutsche aber ab, so dass der Keeper die Kugel nach Meinung der Unparteiischen erst knapp hinter der Linie stoppen konnte (87.). Durch den Anschlusstreffer ergab sich noch eine heiße Schlussphase, in der sich die Bielefelder aber keine großen Torchancen mehr erarbeiten konnten und sich daher schlussendlich knapp geschlagen geben mussten.

In einem kuriosen und wechselhaften Spiel behielt der HSV knapp die Oberhand. Durch den "Dreier" klettern die Hansestädter bis auf Rang vier und haben nur noch einen Punkt Rückstand auf Werder Bremen. Die Arminia muss nach dem 1:2 in Stuttgart die zweite Schlappe in Folge hinnehmen.