15:35 - 6. Spielminute

Tor 1:0
T. Maric
Linksschuss
Vorbereitung Klimowicz
Wolfsburg

16:09 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Klimowicz
Wolfsburg

16:12 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Ramelow
Leverkusen

16:31 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Franca
für Babic
Leverkusen

16:40 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Effenberg
Wolfsburg

16:46 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Simak
für Neuville
Leverkusen

16:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
C. Preuß
für Balitsch
Leverkusen

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Akonnor
für Klimowicz
Wolfsburg

16:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Petrov
für Ponte
Wolfsburg

17:01 - 74. Spielminute

Tor 2:0
Effenberg
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Maric
Wolfsburg

17:07 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
T. Maric
Wolfsburg

17:14 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
S. Müller
für T. Maric
Wolfsburg

WOB

B04

Bundesliga

8. Spieltag, VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 2:0 (1:0)

Bayer kann in Wolfsburg nicht gewinnen

Zum sechsten Mal trat Bayer Leverkusen den Weg zu einem Bundesliga-Spiel nach Wolfsburg an, hoffte dabei, endlich den ersten Punktgewinn im VfL-Stadion verbuchen zu können. Die Anfangsformation unterschied sich dabei nicht von dem mit 2:0 gewonnenen Champions-League-Spiel bei Maccabi Haifa vergangenen Dienstag. Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf hatte mit dem zuletzt errungenen 1:0-Sieg bei Energie Cottbus im Rücken naturgemäß keinen Grund zu Umstellungen. Zumal, da sowohl die Grippewelle rechtzeitig abgeebbt war, als auch Stefan Effenberg nicht mehr von Wadenproblemen geplagt wurde.


Der 8. Spieltag im Überblick


Norddeutsches Schmuddelwetter und 15.000 Zuschauer begrüßten beide Teams, die sich bis zur sechsten Minute auf vorsichtiges Abtasten beschränkten. Doch mit der ersten Chance des Spiels überhaupt gingen die Gastgeber in Führung. Effenbergs feines Zuspiel hatte Klimowicz zum enteilten Maric weitergeleitet, der Kroate tunnelte Butt und beförderte den Ball im zweiten Versuch zur frühen Führung ins Netz. Sein Tor weckte Erinnerungen an den 18. Spieltag der vergangenen Saison , als Maric zwei Tore zum 3:1-Sieg der Autostädter über Leverkusen beigesteuert hatte. Und in der Tat schien Bayer geschockt; auch in der Folge konnten sich die Wolfsburger einige gute Möglichkeiten erspielen, die aber allesamt nichts einbrachten. Dieses druckvolle Spiel zwang Leverkusen, von der ursprünglich angedachten Viererkette abzuweichen. Ojigwe rückte häufig ins defensive Mittelfeld vor, um dort die Vorstöße von Rau früher abzufangen. Die wenigen eigenen Szenen im Spiel nach vorne versandeten früh, schuld daran waren oftmals schlampige Abspiele, wie etwa von Neuville (25.). Auch Berbatov konnte gegen Madsen für keinerlei Akzente sorgen, Reitmaier konnte sich so über eine ruhige Anfangsphase freuen. Erst nach rund einer halben Stunde wurden die Angriffsbemühungen der Gäste etwas zwingender, doch auch im eigenen Strafraum präsentierte sich Wolfsburg gut sortiert.

Um den Rückstand aufzuholen, setzte Toppmöller nun auf die Dienste des 8,5-Millionen-Euro-Neueinkaufs Franca. Der prüfte auch gleich Reitmaier mit einem tückischen Flachschuss (50.), doch sonst war auch von ihm nur wenig zu sehen. Allgemein schien die Bayer-Mannschaft den Strapazen der letzten Woche Tribut zollen zu müssen. Ein Kraftakt wie gegen Bayern oder eine taktisch kluge Vorstellung wie auf Zypern gegen Haifa wollte diesmal nicht gelingen. Wolfsburg musste sich so noch nicht einmal besonders mühen, um den Vorsprung zu halten, konnte sich dabei sogar gravierende Abstimmungsmängel im Angriff zwischen Maric und Ponte erlauben. Ein Geniestreich von Effenberg bedeutete dann die endgültige Entscheidung. Ein feines Zuspiel von Maric lupfte er über Butt hinweg zum 2:0 ins Tor.

"Wir hätten heute noch zwei Stunden spielen können, ohne ein Tor zu schießen", lautete das Fazit eines ernüchterten Klaus Toppmöller. Auch im sechsten Anlauf muss Bayer Leverkusen die Heimfahrt aus Wolfsburg ohne Punkte im Gepäck antreten, hochkarätige Torchancen blieben in den gesamten 90 Minuten Mangelware. Für Bayer bleibt die anvisierte Rückkehr in obere Tabellenregionen weiter nur ein Wunsch, der VfL dagegen darf sich über einen Platz eben dort freuen und vom internationalen Geschäft träumen.