15:51 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Simunic
Hertha

16:12 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
M. Hartmann
Hertha

16:12 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Prica
Rostock

16:31 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Vorbeck
für Prica
Rostock

16:32 - 46. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Dardai
Hertha

16:37 - 50. Spielminute

Tor 0:1
Friedrich
Kopfball
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

16:41 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Beinlich
für Simunic
Hertha

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Arvidsson
für Rydlewicz
Rostock

17:01 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Hirsch
Rostock

17:03 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Karwan
für Alex Alves
Hertha

17:05 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Kiraly
Hertha

17:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Meggle
für Kovar
Rostock

17:10 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Meggle
Rostock

17:16 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Sverrisson
für Luizao
Hertha

HRO

BSC

Bundesliga

29. Spieltag, Hansa Rostock - Hertha BSC 1:0 (0:0)

Friedrich mit dem goldenen Tor

Hansas Trainer Armin Veh änderte gegenüber der 0:1-Niederlage in Kaiserslautern drei Akteure aus: Den verletzten Maul (Fingerbruch) vertrat Persson. Rydlewicz und Prica rutschten für Wibran und di Salvo ins Team. Berlins Coach Huub Stevens musste nach dem 1:0-Sieg gegen Bochum sein Team auf drei Positionen umstellen, denn die gesperrten van Burik (Gelb-Rot) und Marx (5. Gelbe Karte) sowie der verletzte Preetz (Becken- und Rippenprellung) fielen aus. Dafür standen Madlung, Schmidt und Luizao auf dem Rasen.


Der 29. Spieltag im Überblick


Hertha begann das Nordost-Derby mit hohem Tempo. Die Berliner präsentierten sich in den ersten Minuten bärenstark, sie kombinierten munter über ihren Spielmacher Marcelinho. So hatten sie mit Schmidt die erste gute Chance, doch das Leder knallte gegen die Unterkante der Latte (3.). Dieser Aluminiumtreffer rüttelte die Hanseaten wach, die von da ab konzentriert zu Werke gingen. Die „Hansa-Kogge“ versteckte sich keineswegs hinter der „alten Dame“ und hielt mit Salou, der aus elf Metern neben das Tor schoss (9.), dagegen. Die Partie gestaltete sich nach einer Viertelstunde ausgeglichen. Rostock konnte den Berlinern einerseits wegen der sehr massiert stehenden Abwehrreihe, andererseits wegen der kämpferischen Leistung Paroli bieten. Das Erfolgsrezept war der Kampf. So nahmen die Rostocker mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand. In der Offensive strahlten die agilen Spitzen Salou und Prica Gefahr aus, nur die wirklich zwingenden Chancen ergaben sich nicht. Auch ein Grund dafür war die fehlende Abstimmung bei bei Simunic und Madlung. Insgesamt wirkte die Stevens-Elf zu unsortiert. Bei den eigenen Angriffsbemühungen taten sich die Berliner schwer. Zum einen weil die Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm nicht richtig funktionierte, zum anderen weil der Brasilianische Sturm (Alves uns Luizao) den Ball kaum halten konnte. Somit hingen die Spitzen in der Luft. Nach einer halben Stunde hatte sich die Hertha von der Bedrängnis gelöst und mit Goor eine gute Chance (32.). Im direkten Gegenzug hatte Salou bei einem Konter die Führung auf dem Fuß, doch auch er vergab (33.). Es entstand ein Mittelfeldgeplänkel mit vielen Nickligkeiten. Der Schiedsrichter musste immer öfter unterbrechen, ein Spielfluss kam somit kaum noch zu Stande. So stand es zur Pause 0:0. Die beiden Mannschaften lieferten insgesamt eine recht ansehnliche Partie ab, obwohl sie mit den sehr schlechten Platzbedingungen zu kämpfen hatten.

Der zweite Durchgang begann für die Berliner mit einem Traumstart: Marcelinho brachte einen Freistoß von der rechten Seite mit viel Effet aufs Hansa-Tor. Friedrich war noch mit den Haarspitzen dran und das Leder flog ins lange Eck. Schober konnte dem Ball nur noch hinterherschauen (50.). In der Folgezeit drückten die Berliner den Gastgebern ihr Spiel auf: Aus einer sicheren Verteidigung heraus konterten die Herthaner. Marcelinho, der wieder einer der besten Berliner war, leitete die nächsten beiden Riesenchancen ein. Madlung konnte freistehend eine Flanke des Spielmachers nicht verwerten (61.), anschließend bediente der Brasilianer Alves, der neben das leere Tor schoss (62.). Rostock versuchte sich nochmal aufzubäumen, um die drohende Niederlage abzuwenden. Die Ostseestädter hatten mehr Feldanteile, doch durch die Beton-Abwehr der Hauptstädter war selten ein Durchkommen. Als Salou in der 70. Minute mal durchbrach, passte der Togolese quer zu Arvidsson, doch der Schwede verpasste. Die Stevens-Elf hatte die Partie weitgehend unter Kontrolle, schaffte es aber nicht, den Sack frühzeitig zuzumachen. Auch Rostocks Schlussoffensive konnte das Hertha-Abwehr-Bollwerk nicht knacken. Die Berliner waren noch eher am 2:0 dran (Beinlich mit einem Lattenschuss, 88.) als die Veh-Elf am Ausgleich. So stand es am Ende verdient 1:0.

Die Berliner bleiben damit heiße Kandidaten für das internationale Geschäft. Für Rostock hingegen wird es immer enger. Der Abstand zur gefährlichen Zone schmilzt weiter.