15:42 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Votava
1860 München

16:17 - 45. Spielminute

Tor 1:0
Klasnic
Linksschuss
Vorbereitung Charisteas
Bremen

16:40 - 53. Spielminute

Tor 1:1
Lauth
Rechtsschuss
Vorbereitung Stranzl
1860 München

16:45 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Ailton
für Banovic
Bremen

16:54 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Rodrigo Costa
1860 München

16:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Pfuderer
für Rodrigo Costa
1860 München

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Daun
für Verlaat
Bremen

17:10 - 83. Spielminute

Tor 1:2
Borimirov
Rechtsschuss
Vorbereitung Pfuderer
1860 München

17:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Suker
für Schroth
1860 München

17:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Schroth
1860 München

17:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Lisztes
für Klasnic
Bremen

17:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Ehlers
für Lauth
1860 München

SVW

M60

Bundesliga

20. Spieltag, Werder Bremen - 1860 München 1:2 (1:0)

Lauth schockte Werder

Unter der Woche behielt Bremen im Pokal-Viertelfinale bei den "Löwen" in einer spannenden Partie mit 4:1 n.V. die Oberhand. Nach dem starken Auftritt der Einwechselspieler Charisteas und Klasnic gab Werder-Coach Thomas Schaaf den beiden "Jokern" den Vorzug vor seinem Sturm-Duo der letzten Wochen, Ailton und Daun. Auf Seiten von 1860 musste Trainer Peter Pacult auf den Gelb-gesperrten Kurz verzichten. Für den Kapitän kam Borimirov in die Startelf.


Der 20. Spieltag im Überblick


Es spielte nur ein Team in der ersten halben Stunde. Werder brannte ein Feuerwerk an Chancen ab, zeigte sich kombinations- und spielfreudig, das Chancenverhältnis schon nach einer Viertelstunde lautete fünf zu null, einzig der Torerfolg fehlte. Ernst und zwei Mal Micoud hatten dabei die klarsten Möglichkeiten (3., 12., 14.) und erwiesen sich gleichzeitig als Einfädler variablen Bremer Angriffsspiels. Und 1860? Die "Löwen" hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun. Im Mittelfeld war das Trio Micoud-Ernst-Banovic zweikampfstark und ballsicher, im Angriff das "neue" Sturmduo Charisteas und Klasnic außerordentlich beweglich. So kamen die Münchner selten zu Gegenstößen, überhaupt in der Offensivbewegung über Ansätze nicht hinaus. Die Schaaf-Elf ließ nicht nach in ihrem Bemühen, das längst überfällige Führungstor zu erzielen. Micoud (27.) und Charisteas (29.) scheiterten an Jentzsch, bevor Stalteri die bislang klarste Chance der Partie aus sieben Metern kläglich vergab (32.). Nach der ersten und einzigen Möglichkeit von 1860 von Stranzl (33.) verebbte der Druck der Bremer kurzzeitig. Als sich die Protagonisten bereits damit abgefunden zu haben schienen, torlos indie Kabine zu gehen, schlug die Heimelf doch noch zu. Die Abwehr von 1860 brachte Banovics Ecke nicht weg, Charisteas verlängerte per Kopf, und Klasnic krönte die gute Leistung des Angriff-Duos per Fallrückzieher zur hochverdienten Führung (45.). Nach dem Wechsel zunächst unverändertes Bild. Werder weiter offensiv, aber ohne große Möglichkeit. 1860 nutzte auf der anderen Seite seine zweite Chance gleich zum Ausgleich. Weissenberger brachte eine Flanke in den Strafraum, Borel faustete vorbei. Den von der Abwehr verlängerten Ball nahm Lauth am linken Fünfereck volley und traf mit Saisontreffer zehn genau ins rechte Eck (53.). Bremen war geschockt, und fast hätte sich die Partie binnen zwei Minuten komplett gedreht. Doch Cerny scheiterte nach katastrophalem Fehler von Verlaat allein vor Borel am Pfosten (55.). Trainer Schaaf reagierte, brachte Ailton für den verletzten Banovic (58.). Doch das vor der Pause noch so ideenreiche Spiel des Tabellendritten stockte, die nun selbstbewussteren Münchner erzwangen ein gleichverteiltes Spiel. Beide Teams ließen nun die taktischen Zwänge fallen, zunächst freilich ohne Chancen auf beiden Seiten. Die folgten in einer kurzweiligen Schlussphase. Borimirov (79.) auf der einen, Baumann mit Pfostenkopfball und Micoud in der gleichen Minute auf der anderen hätten die Führung für ihre Farben erzielen können. Ebenso Lauth, der allein vor Borel am Keeper scheiterte (81.). Die Entscheidung in einem packendem Spiel besorgte schließlich wenig später Borimirov, der nach Ecke von Weissenberger eine Kopfballverlängerung von Pfuderer aus kurzer Distanz vollendete (82.). Werder versuchte in der Schlussphase alles, aber alle Bemühungen verpufften wirkungslos.

1860 entführte glücklich, aber nicht unverdient drei Punkte aus dem Weserstadion. In der packenden Partie versäumte es Werder im ersten Durchgang, aus einer Vielzahl von Chancen mehr als ein Tor zu machen. Die "Löwen" wurden nach dem Wechsel immer stärker und drehten die Partie noch um. In der Liga avanciert 1860 zum Angstgegner der Bremer, gelang ihnen doch der vierte Sieg gegen Werder hintereinander.