15:37 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Bastürk
Leverkusen

16:09 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
T. Willi
Freiburg

16:11 - 41. Spielminute

Tor 1:0
Sellimi
Linksschuss
Vorbereitung Iashvili
Freiburg

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Sebescen
für Ramelow
Leverkusen

16:40 - 53. Spielminute

Tor 2:0
But
Linksschuss
Vorbereitung Kobiashvili
Freiburg

16:45 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
B. Schneider
Leverkusen

16:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Berbatov
für Kirsten
Leverkusen

16:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Brdaric
für Bastürk
Leverkusen

16:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
F. Bruns
für Tanko
Freiburg

16:51 - 64. Spielminute

Tor 2:1
Berbatov
Linksschuss
Vorbereitung Zé Roberto
Leverkusen

17:04 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Tskitishvili
für T. Willi
Freiburg

17:00 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Kondé
Freiburg

17:02 - 76. Spielminute

Tor 2:2
Ballack
Kopfball
Vorbereitung Neuville
Leverkusen

17:04 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Iashvili
Freiburg

17:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Dorn
für But
Freiburg

17:08 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Zivkovic
Leverkusen

SCF

B04

Bundesliga

25. Spieltag, SC Freiburg - Bayer Leverkusen 2:2 (1:0)

Ballack rettete Leverkusen

Nach der klaren 0:3-Niederlage bei Schalke 04 stellte Freiburgs Fußball-Lehrer Volker Finke sein Team auf drei Positionen um. Kruse, But und Sellimi kamen für Hermel, Coulibaly und Ramdane in die Anfangsformation. Mit einem 4:0 gegen Dortmund erkämpfte Bayer letzte Woche die Tabellenführung zurück. Nowotny holte sich dabei die fünfte Gelbe Karte ab. Nach der 1:4-Lehrstunde bei Arsenal London unter der Woche beorderte Coach Klaus Toppmöller für den Abwehrchef Mittelfeldregisseur Bastürk wieder in die erste Elf. Die einzige Änderung hatte die taktische Konsequenz, dass die Vierer- auf eine Dreierkette reduziert wurde - Bayer setzte also auch auswärts auf Offensive.


Der 25. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Michael Ballack Mittelfeld

2
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

1:0 Sellimi (41')

2:0 But (53')

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2 - St. Müller4, B. Kruse3, T. Willi4,5 , Kobiashvili3 - Kondé2,5 , A. Zeyer4, Tanko3 , But2,5 - Sellimi2 , Iashvili2

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Butt3 - Zivkovic3,5 , Lucio3,5, Placente2,5 - Ramelow3,5 , B. Schneider4 , Ballack2 , Bastürk5 , Zé Roberto2,5 - Kirsten5 , Neuville4,5

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

4,5
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 25.000 (ausverkauft)
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Im Dreisamstadion diktierten die Freiburger die Angangsphase. Bayer zog sich in die eigene Hälfte zurück, griff erst kurz hinter der Mittellinie an und machte dadurch die Räume sehr eng, ermöglichte so den Breisgauern aus dem Spiel heraus keinerlei Strafraumaktionen. Einzige nennenswerte Ausbeute der ersten zehn Minuten war ein Volleyschuss von Zeyer aus 14 Metern, der über die Latte ging (10.). Die Finke-Truppe ging bei ihren Angriffsaktionen freilich sehr kontrolliert vor, bemühte sich, die eigene Abwehr nicht zu entblößen. Als Ballverteiler im Mittelfeld agierte der hochmotiviert spielende But, der immer wieder Iaschwili in der Spitze suchte. Der Georgier hatte es gegen Placente in der Anfangsphase nicht leicht, spielte sich aber im Verlauf der ersten Halbzeit frei. Nach zehn Minuten fand Bayer etwas besser in die Partie, forcierte nun auch das eigene Offensivspiel. Kirsten vergab die Großchance zum 1:0 für seine Farben, als er völlig frei aus acht Metern nur um Zentimeter am Tor vorbei köpfte (12.). Freiburg überstand einige brenzlige Situationen vor dem eigenen Tor unbeschadet, legte nach einer guten halben Stunde jeglichen Respekt vor der pomadig wirkenden Werkself ab. Dabei rückte nun immer wieder der brandgefährliche Iaschwili in den Blickpunkt. Zunächst setzte sich der kleine Sturmführer des SC im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und schoss aus elf Metern auf die lange Ecke. Butt konnte nur abklatschen, Willi setzte nach, traf den Ball aber aus sechs Metern nicht richtig. Lucio rettete schließlich kurz vor der Linie zur Ecke (31.). Fünf Minuten später die vermeintliche Führung der Freiburger, als Iaschwilis Treffer aber wegen Abseits nicht gegeben wurde (36.) - der Stürmer stand sowohl bei Buts Freistoß als auch bei Zeyers anschließendem Querpass im Abseits. In der 41. Spielminute war es dann aber soweit. Die Sturm- und Drangphase der Finke-Elf wurde durch eine feine Einzelleistung von Sellimi gekrönt. Eine Flanke von Iaschwili von der rechten Seite nahm der Tunesier mit der Brust an und schoss aus halblinker Position vom Fünfereck flach ins lange Eck zur hochverdienten Führung ein. Für den Stürmer war es das vierte Saisontor . Ein weitere Abseitsentscheidung bei Zeyers Kopfball verhinderte noch vor der Pause das 2:0 der wie entfesselt aufspielenden Freiburger (44.). Der Tabellenführer - in den ersten 45 Minuten bis auf kurze Zeit völlig von der Rolle - brachte nach dem Wechsel Sebescen für Ramelow. Der Einwechselspieler hatte gleich die Chance zum Ausgleich, doch Müller rettete gegen seinen Knaller aus zwölf Metern aus halbrechter Position zur Ecke (47.). Bayer wirkte nun etwas entschlossener, was auf Grund des Spielstandes auch notwendig war. Die Breisgauer zogen sich weiter zurück, standen dichtgestaffelt, lauerten auf Konter. Der Tabellenführer tat sich nach wie vor gegen den spritziger wirkenden SC sehr schwer, das Spiel in die Spitze krankte trotz der Vielzahl aufgebotener Offensivkräfte. Vorne nicht durchschlagskräftig, hinten nachlässig - die Heimelf nutzte Leverkusener Patzer gnadenlos aus: Kobiaschwili legte einen Freistoß von der linken Torauslinie an den Strafraum zurück, wo But mit zuviel Spielraum ausgestattet nicht lange fackelte und den Ball mit links aus 15 Metern flach ins rechte untere Eck platzierte (53.). Bayer am Boden - Toppmöller reagierte, brachte mit Brdaric und Berbatov frische Kräfte - und mit den Einwechslungen ging ein Ruck durch die Werkself. Berbatov erzielte nach tollem Pass von Ballack und anschließender guter Einzelleistung von Zè Roberto den Anschlusstreffer (64.), ab diesem Zeitpunkt spielte nur noch der Tabellenführer. Endlich aufgewacht, erspielte er sich Chance um Chance. Einmal mehr war es Mittelfeld-Ass Ballack, der eine Ecke von Neuville mit seinem 14. Saisontreffer zum Ausgleich einköpfte (75.). Neuville und Brdaric hatten danach die Führung auf dem Fuß beziehungsweise auf dem Kopf (80., 86.), vor allem der Nationalspieler, der frei vor Golz den Ball am Tor vorbeischob, hätte eigentlich die Führung erzielen müssen. Den Schlusspunkt unter eine hochklassige zweite Hälfte setzte dann Zeyer, der nach Zuspiel des überragenden Iaschwili frei vor Butt am Bayer-Keeper scheiterte (88.).

Freiburg holte sich gegen den lange Zeit enttäuschenden Tabellenführer verdient einen Punkt. Bayer wachte erst nach einer Stunde auf, spielte danach Alles oder Nichts und kam mit glänzender Moral noch zum Ausgleich. Für beide Teams ist der Punkt angesichts der Tabellensituation zu wenig.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend