Ausgerechnet ihren ehemaligen Mannschaftskameraden Jonathan Akpoborie - Mitglied des "magischen Dreiecks" mit Bobic und Balakov - bekamen die VfB-Profis bei der 2:5 (2:2)-Heimschlappe gegen den VfL Wolfsburg nie in den Griff. Drei Mal war der Nigerianer erfogreich (10., 67. und 85. Minute), daneben trafen noch Juskowiak (22.) und Sebescen (90.) für die Niedersachsen. Kuka hatte die Schwaben zwar in Führung gebracht (8.), und Soldo konnte nach einer halben Stunde nochmals ausgleichen, doch letztlich setzte es für den VfB einen empfindlichen Dämpfer im Kampf ums internationale Geschäft .
Vor 29.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion kam es zu einer teilweise hochklassigen Bundesliga-Partie. Der Hausherr diktierte das Geschehen, die Niedersachsen wussten jedoch stets gefährlich zu kontern. Und das ohne die beiden Spielgestalter Dorinel Munteanu (Gelbsperre) und Charles Akonnor (Länderspiel für Ghana). Den frühen Rückstand durch Kukas Kopfball nach Gerber-Flanke steckte der Gast schnell weg, allerdings begünstigt durch einen Gerber-Fehlpass. Dieser lud Akpoborie förmlich zum Torschuss ein, der Afrikaner bedankte sich artig. Mitten in die Stuttgarter Drangphase fiel das 1:2 durch den Polen Juskowiak, der eine Greiner-Flanke per Kopf verwertete. Nach dem Soldo-Tor sah es so aus, als könnte die Rangnick-Elf die achte Heimniederlage noch einmal abwenden, erst recht, als Kuka in der 46. Minute am Innenpfosten scheiterte. Doch nach dem zweiten Streich Akpobories nahm das Unheil seinen Lauf. Die "Wölfe" haben nach vier Spielen ohne Niederlage im Kampf um die Uefa-Cup-Plätze wieder alle Trümpfe in der Hand.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Gottlieb-Daimler Stadion |
| Zuschauer | 21.000 |