Bundesliga

SPIELBERICHT

Eintracht-Bielefeld

SPIELBERICHT

Personal: Bei Frankfurt kamen für Sobotzik (Knochenstauchung am Knie) und Weber (Knöcheloperation) Zampach und Yang ins Team. Bielefeld ersetzte Böhme (Zahnoperation) und Gansauge (Achillessehnen-Beschwerden) durch Maul und Klitzpera. Außerdem begann Hofschneider an Stelle von Waterink, der nur auf der Bank saß.

Taktik: Trainer Magath setzte nach dem Ein-Mann-Sturm vor einer Woche auf Schalke (0:0) zu Hause wieder auf zwei Angreifer: Neben Reichenberger kurbelte diesmal auch Yang die Offensive an. Dafür war das Mittelfeld mit Zampach, Rasiejewski und Schur eher defensiv orientiert. Die Arminia wie gewohnt mit Weissenberger als Spielgestalter und Abwehrchef Thomas Stratos in der Rückwärtsbewegung hinter den Deckern, sonst davor.

Spielverlauf: Nervosität und Abstiegsk(r)ampf prägte die Partie. Bielefeld lauerte auf Konter, Frankfurt war im Spielaufbau viel zu ideenlos, suchte sein Heil vergeblich durch die Mitte. Für Heldt gab es im dichtgestaffelten Bielefelder Mittelfeld kaum ein Durchkommen, zudem fehlten vorne die Anspielstationen. Die wenigen Eintracht-Vorstöße in den Arminia-Strafraum versiebte Yang regelmäßig. Auf der linken Außenbahn wurde Gebhardt zu selten in Szene gesetzt. Und die wenigen Bälle, die er dort bekam, vertendelte er. Statt über die linke "Schokoladenseite" liefen bei der Eintracht die wenigen Akzente über rechts, wo sich Zampach eifrig mühte, Verteidiger Kutschera einige Vorstöße wagte und der nach der Pause eingewechselte Stürmer Salou als Flankengeber auftrat. Die durch das Führungstor gewonnene Sicherheit der Frankfurter wurde mit dem Ausgleich nach Weissenbergers Sonntagsschuss fast völlig zunichte gemacht. Als Bielefeld vor allem über den agilen Torschützen immer mehr Spielanteile gewann, drauf und dran war die Partie zu drehen, sorgten die Armininen wie schon so oft bei einer Standardsituation (Freistoß von Heldt) selbst dafür, dass ihr Zug in Liga zwei wieder an Fahrt gewann.

Fazit: Aufgrund der höheren Aggressivität im Zweikampfverhalten sowie der größeren Anzahl an Torchancen ging der knappe Frankfurt-Sieg in Ordnung.

Von Rainer Franzke und Michael Ebert