Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Auf drei Positionen musste Otto Rehhagel sein Team nach dem harten Kampf gegen Tottenham im Europapokal am vergangenen Donnerstag ändern. Sforza, Marschall und Ramzy fehlten wegen Verletzungen. Roos, Tare und Wagner kamen neu in die Elf. Dies bedingte, dass Strasser von der linken Außenbahn auf die Position des Liberos zurück ging. Der FC Schalke 04 begann mit der gleichen Mannschaft wie zuletzt beim 1:1 zuhause gegen Hertha BSC Berlin.

Taktik: Schalke war sehr offensiv eingestellt. Alpugan sollte sich um Kaiserslauterns Spielmacher Djorkaeff kümmern, aber bei Ballbesitz sofort den Gang in die Offensive antreten. Die Mannschaft von Otto Rehhagel versuchte, im Halbfeld über die Pärchen Ratinho und Buck sowie Djorkaeff und Wagner auf die Außenbahnen zu kommen, um früh auf die kopfballstarken Hristov und Tare flanken zu können.

Spielverlauf: Die Schalker setzten bereits nach 27 Sekunden ein Zeichen, als Reinke gegen Oude Kamphuis retten musste. Die offensive Einstellung der Gäste hatte zwei Auswirkungen. Zum einen wurde der Druck auf die neuformierte Lauterer Abwehr groß, wenn Alpugan sich mit einschaltete und so für personelle Überzahl sorge. Doch bei Ballbesitz setzte sehr schnell der Umkehrschub ein, weil nun Djorkaeff nicht kontrolliert wurde und Gelegenheit hatte, besonders Wagner häufig in Szene zu setzen.

Spieler des Spiels

Youri Djorkaeff Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Wilmots (45')

1:1 Mar. Wagner (83')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2 - Strasser4, H. Koch4 , Schjønberg4 - Roos3 , Mar. Wagner3 , Ratinho3, Buck3,5 , Djorkaeff2 - Hristov3,5 , Tare3

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FC Schalke 04
Schalke

Schober3 - Waldoch3,5 , Eigenrauch3, Thon3 - Alpugan2 , Nemec3,5 , van Kerckhoven4, Oude Kamphuis4, Wilmots3 - Asamoah3 , E. Sand2,5

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

3
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Die Folge war ein abwechslungsreiches und interessantes Spiel, in dem beide Kontrahenten zu Chancen kamen. Die frühe Verletzung Hristovs störte das Konzept des 1. FCK ein wenig, weil nun Tare in der Luft im Strafraum weitgehend die numerische Unterstützung fehlte. Der zweite verletzungsbedingte Wechsel, Reich kam für Buck, stärkte den linken Flügel, während Ratinho auf der rechten Seite fortan auf sich gestellt war. Trotzdem wurde die Partie noch farbiger und unterhaltsamer. Tares Pfostenschuss (54.) war für die verletzungsgebeutelten Pfälzer das Signal, noch einmal die Schlagzahl zu erhöhen und mit Vehemenz den Vorwärtsgang einzulegen.

Fazit: Schalke lange selbstbewusster und spielerisch stärker. Doch der große Kampfgeist des 1. FCK sorgte für die Entscheidung, die durch den Dauerdruck in der Endphase verdient war.

Von Uli Gerke und Dirk Westerheide