Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: SC-Trainer Volker Finke stellte auf zwei Positionen um: Für Sellimi und Baya (Länderspiel mit Tunesien) spielten Ben Slimane und Günes. Beim HSV stürmte Dembinski für den erkrankten Kirjakow (Fieber).

Taktik: Freiburg spielte mit der gewohnten Dreierkette in der Abwehr, wobei die Stürmer von den Manndeckern übergeben wurden. Das flexible, ständig rochierende Mittelfeld wurde immer wieder von Libero Hermel unterstützt, der je nach Situation vor die Innenverteidiger rückte. Die Außen hielten meist ihre Positionen, die Stürmer wurden mit Kurzpaßspiel in Szene gesetzt.

Der HSV setzte ebenfalls auf eine Dreierkette in der Abwehr, vor allem aber auf ein dicht besetztes Mittelfeld. In der Zentrale und auf den Halbpositionen wurden Gravesen, Ernst und Groth regelmäßig vom leicht zurückhängenden Dembinski und/oder vom Libero unterstützt. Mit hohen Bällen aus dem Spiel heraus oder nach Standardsituationen versuchten die Gäste ihre Größenvorteile (Panadic, Fischer, Dembinski) zu nutzen.

Spieler des Spiels

Richard Golz Tor

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2 - T. Hoffmann2,5, Hermel3,5, St. Müller3,5 - Pavlin2,5, R. Kohl3, Günes2,5 , Kobiashvili4, Weißhaupt3 - Ben Slimane3,5 , Iashvili3,5

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Hamburger SV
HSV

Butt4 - Panadic2,5, Hoogma2,5, Hertzsch2,5 - M. Groth4, A. Fischer3, Hollerbach4 , F. Ernst4 , Gravesen2,5 - Dembinski4 , Yeboah4

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

3,5
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Beide Teams profitierten in der Anfangsphase vor allem von Fehlern des Gegners. Die ersten Chancen durch Yeboah (15.) und Ben Slimane (21.) - die größten bis zur Pause - ergaben sich nach Fehlpässen von Hermel und Gravesen. Der Sportclub erzielte gegen das massive und laufstarke HSV- Mittelfeld wenig Wirkung. Zu viel lief durch die Mitte, zu wenig über die Außen. Zudem stand die Dreierabwehr der Gäste kompakt und sehr sicher. Nach dem Ausfall von Hertzsch (Muskelfaserriß) spielte Gravesen Libero, Jepsen übernahm seine Position im Mittelfeld. Eine Maßnahme, die dem HSV-Spiel einiges von seiner Wirksamkeit in der Offensive nahm.

In der zweiten Halbzeit trat Freiburg aggressiver auf, arbeitete nicht sehr viele, aber klare Gelegenheiten heraus, zum Teil wurde schon am gegnerischen Strafraum Pressing gespielt. Ben Slimane wich oft auf den rechten Flügel aus, um in der dichtbesetzten Defensivzentrale der Hamburger mehr Freiräume zu schaffen. Der HSV geriet stark unter Duck und verlegte sich ganz aufs Kontern. Für Gefahr sorgten allenfalls Standardsituationen (Freistoß von Groth, Gravesen nach einer Ecke). Allerdings: Während das Offensivspiel der Gäste lahmte, stand auch die neuformierte Abwehr meist sicher.

Fazit: Nach 89 Minuten wäre in Anbetracht der zweiten Hälfte ein Punkt für den HSV glücklich gewesen, nach der 90. Minute war er es auch für Freiburg.

Es berichten Uwe Marx und Thomas Roth