Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Der 1. FCK ohne Koch (angeschlagen), Riedl und Reich. Dafür wieder mit Buck (nach Kapselanriß) und Ratinho auf der rechten Mittelfeldseite, Schäfer als zweitem Manndecker neben Samir. Bei Bremen, ohne Wicky (Gelb-Sperre), Wojtala (Formschwäche) und zunächst auch Bogdanovic, debütierte Barten als Marschall-Bewacher.

Taktik: Werder mit defensiver Marschroute: Herzog agierte als zweite Spitze, um die sich Schäfer erfolgreich kümmerte, Dabrowski als zusätzliche Absicherung im Mittelfeld. Trares, diesmal auf der rechten Seite, sollte Wagner in Schach halten, Wiedener auf der Gegenseite Buck. Eilts war ausgedeutet als Abwehrchef. Diese Rolle erfüllte beim Titelverteidiger erneut Ramzy anstelle von Sforza, der die Spielleitung übernehmen sollte. Weil Herzog sein Engagement weitgehend auf die Offensive beschränkte, hatte sein Schatten Schäfer ungewohnte Freiheiten. Der Zerstörer verzeichnete jede Menge Ballkontakte, während Sforza als Schlüsselspieler kaum zum Zuge kam. Mit der Fußverletzung von Eilts und der dadurch bedingten Übernahme des Libero-Jobs durch Trares ging die Ordnung bei Bremen zusehends verloren.

Spielverlauf: Kaiserslautern nutzte Werders Durcheinander, schnürte den ängstlichen Gegner nach kurzen Anlaufschwierigkeiten in der eigenen Hälfte ein. Das Führungstor war hochverdient, längst überfällig zu diesem Zeitpunkt.

Spieler des Spiels

Michael Schjönberg Abwehr

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Schjønberg (35')

2:0 U. Rösler (59')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2 - Ramzy, Ibrahim4, O. Schäfer3 - Schjønberg2 , Ratinho2,5 , Mar. Wagner3, Sforza4, Buck3 - U. Rösler3,5 , Marschall2,5

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Werder Bremen
Bremen

Rost4,5 - Eilts3,5 , Barten5, Benken5 - Trares5 , Dabrowski4,5 , Todt5, Wiedener5 , Maksymov5 - A. Herzog4, M. Bode4,5

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Schiedsrichter-Team

Winfried Buchhart Schrobenhausen

1,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 40.100
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Mit Wiederbeginn schien Werder wachgerüttelt. Doch das Aufbäumen war nur ein Strohfeuer. Nachdem Reinke mit Glanztaten den Ausgleich verhindert hatte, steigerten sich Ratinho, Buck und Marschall zu alter Form und Gefährlichkeit. Wiedener blieb oft nur das Nachsehen gegen Buck, der mit herrlichem Paß das 2:0 und damit die Vorentscheidung einleitete. Fortan spielten die "Roten Teufel" wie im Rausch, hätten den Kantersieg bei mehr Konzentraion im Abschluß leicht noch ausbauen können.

Fazit: Werder enttäuschte auf der ganzen Linie, ließ jeglichen Behauptungswillen vermissen, als das Schiff am Untergehen und bedingungsloses Fighten gefragt war. Die Rehhagel-Elf nutzte ihre Chance, beendete die Negativserie, baute das angeknackste Selbstvertrauen rechtzeitig auf für den Endspurt.

Es berichtet Uli Gerke