Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Hertha-Trainer Röber änderte seine Anfangsformation gegenüber dem Pokal-Auftritt in Regensburg auf drei Positionen. Herzog kam als Decker für Van Burik, Preetz nach Leistenverletzung für Tchami. Veit komplettierte für Roy das Mittelfeld.

Auch Schalke-Trainer Stevens baute um. Beim zweiten Berlin- Auftritt binnen elf Tagen nach dem 6:0-Erfolg gegen den VfB Lichterfelde begann Schober für den verletzten Grodas im Tor. Auch Kliouev und Tapalovic rückten in die Elf, da Kmetsch und Nemec verletzt ausfielen. Hami (Knöchelprellung im EM- Qualifikationsspiel gegen Nordirland) saß zudem nur auf der Bank. Neu dabei: Der wiedergenesene De Kock als Manndecker.

Taktik: Beide Teams agierten mit einer Dreier-Kette in der Defensive. Bei Hertha nahm sich Herzog Eijkelkamp an, Sverrisson kümmerte sich um Max. Der defensivstarke Veit rückte auf die rechte Außenbahn, Thom agierte dafür als zweite Spitze neben Preetz. Bei den Gästen schaltete sich Thon von Anpfiff an in die Offensivbemühungen ein, während De Kock (gegen Preetz) und Eigenrauch (gegen Thom) sture Mannecker-Aufgaben übernahmen, ihren Gegenspielern auch bei Positionswechseln folgten. Tapalovic wurde mit der Bewachung von Hertha-Regisseur Dariusz Wosz eine Sonderaufgabe zugeteilt.

Spieler des Spiels

Andreas Thom Sturm

3
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Rekdal (65')

2:0 Tretschok (75')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Herzog3, Rekdal3,5 , Sverrisson3 - Veit3,5, An. Schmidt4, Mandreko3, Tretschok4 , Wosz3,5 - Preetz4, Thom3

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FC Schalke 04
Schalke

Schober3,5 - Eigenrauch3,5, de Kock3,5, Thon3,5 - Tapalovic4 , Latal4 , van Hoogdalem4, van Kerckhoven4 , Klyuyev3,5 - Eijkelkamp3, Max5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Franz-Xaver Wack Biberbach

3
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 47.887
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Spielverlauf: Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Berliner, die sich klare Torchancen erarbeiten konnten und bei denen Tretschok und Wosz geschickt die Fäden im Mittelfeld zu ziehen vermochten. Erst nach zwanzig Minuten stellte sich der Abwehrverbund der Schalker auf die variable Spielweise ein, so daß die Herthaner kaum noch zu Möglichkeiten kamen. Auch, da der entscheidende Paß in die Spitze viel zu wenig zum Repertoire der Regisseure gehörte, die Angreifer lediglich wie Kreisläufer vor der Defensivkette agierten.

Doch die Sicherheit vor dem eigenen Tor gab keinen Schub für die Abteilung Attacke der Königsblauen. Die logische Folge der zaghaften Bemühungen: die Partie verflachte zusehends. Bezeichnend, daß die besten Gelegenheiten beider Teams vor der Pause aus Freistößen resultierten, die Führung der Hauptstäder aus einem Foulelfmeter. Stevens reagierte nun, brachte den offensivstärkeren Hami für Kliouev. Doch die Berliner ließen sich nicht mehr von der Siegesstraße abbringen, zumal Thom und Mandreko immer wieder zu gefährlichen Kontern kamen.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Herthaner, da sie die Nerven behielten und eiskalt auf Fehler warteten.

Es berichten Jürgen Nöldner und Dirk Westerheide