Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Ulf Kirsten Sturm

1
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Ramelow (13')

2:0 Kirsten (37')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Nowotny3, Wörns1,5 , Happe2 - Ramelow2 , Emerson3 , Heintze1,5 , Beinlich3 , Lehnhoff2 - Kirsten1 , Meijer2

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Hamburger SV
HSV

Butt4 - Gravesen5,5 , Panadic5 , Hertzsch5,5 - Hollerbach5,5, Spörl5,5 , Kmetsch4 , A. Zeyer5 , Dembinski4 - Yeboah5,5 , Salihamidzic5

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

4,5
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Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Bayer Leverkusens Trainer Christoph Daum änderte die Mannschaft, die in Wolfsburg unterlegen war, auf zwei Positionen: Lehnhoff übernahm für den gesperrten Robert Kovac die rechte Außenbahn, Kirsten stürmte statt Rink. Beim Hamburger SV rückte Gravesen für den erkrankten Schnoor auf die Liberoposition, Zeyer ins Mittelfeld, im Angriff spielte Salihamidzic statt Weetendorf. Exakt sieben Minuten brauchte Leverkusen an diesem Nachmittag um zur Besinnung zu kommen - Kmetschs Lattenknaller (Hamburgs erste und einzige Chance des Spiels!) weckte die Bayer-Truppe auf. Zwar spielte Hamburg noch einige Zeit nett mit, doch kompromißlos erstickte Bayers Defensivabteilung jede Gefahr im Keim. Blitzschnelles und cleveres Umschalten von Abwehr auf Angriff prägte fortan die Spielzüge der Leverkusener, die auf jeder einzelnen Position besser besetzt waren. Über die wieselflinken Außenspieler Lehnhoff und Heintze (deren Gegenparts Hollerbach und Spörl total überfordert waren) rollte Angriff auf Angriff gegen Butt. Die Hamburger leisteten sich den Luxus, in der eigenen Hälfte immer zu weit weg vom Gegenspieler zu stehen, gaben Bayer fast freiwillig den nötigen Raum zur Entfaltung des Angriffswirbels. Waren die Norddeutschen bis zum 3:0 durch Meijer immerhin so etwas wie ein Gegner (allerdings ohne gefährlich vor Heinen aufzutauchen), so riß nach dem umstrittenen Treffer zum 3:0 (abseits?) endgültig der Faden. Fortan entfachte Ulf Kirsten immer wieder Flächenbrände in der Hamburger Defensive, Hertzsch und Panadic konnten den eifrigen Stürmer kaum stoppen. Klug eingesetzt von Heintze (links) sowie Lehnhoff und dem famosen Wörns (der sich längst nicht nur auf die Defensive beschränkte) über rechts, erspielte sich der Torschützenkönig Chance um Chance, zeigte sich aber auch uneigennützig, als er zweimal zu Toren auflegte. Bayer spielte zeitweise Traumfußball - wenn es einen Kritikpunkt geben könnte, dann den, daß man nicht genügend Kapital aus seinen hochkarätigen Chancen schlug. Die Hamburger dagegen brachen im Verlauf der Partie immer mehr ein, ergaben sich in ihr Schicksal, das sie allerdings selbst bestimmt hatten: Desorganisation in der Defensive (Gravesen), Zweikämpfe ohne Engagement, leichtfertige Ballverluste im Mittelfeld, Dekungsarbeit auf Sichtkontakt der Angreifer sowie Alibifußball in der Offensive (Yeboah!) - all das reicht in der Bundesliga nicht aus!