Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Bernd Hobsch Sturm

2,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Hobsch (23')

2:0 B. Winkler (35')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann3 - Zelic3,5, Kientz4, Greilich3,5 - Stevic3,5, Jeremies3 , Borimirov4 , Ouakili3,5 , Heldt3,5 - Hobsch2,5 , B. Winkler4

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3,5 - Herzog4 , Rekdal4, Sverrisson5 - An. Schmidt4, van Burik4 , Mandreko3,5, Arnold5 , Roy4 - Thom4, Preetz4

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 31.800
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Die Spannung in einem kämpferisch geführten Spiel hielt bis zum Schluß, ehe Ouakili die Löwen mit dem dritten Treffer erlöste. Erfolgreich waren damit Werner Lorants Maßnahmen, der sein Team nach der 1:3-Blamage im Derby gegen die Bayern immerhin auf vier Positionen erneuert hatte. Das begann mit der Feuertaufe von Amateurkeeper Hofmann (für Meier), zudem spielten Manndecker Kientz (für Walker), Borimirov auf der rechten Außenbahn (für Cerny) und Ouakili als Spielgestalter (für Bender). Auch Berlins Coach Röber hatte Konsequenzen aus dem 0:2 gegen Bremen gezogen, Tchami und Covic auf die Bank verbannt, dafür Sverrisson und den wiedergenesenen Thom gebracht. Thom ging in die Spitze, Sverrisson rückte in die Dreier-Abwehrkette, wodurch van Burik als Heldt-Gegenspieler für die rechte Außenbahn frei wurde. Berliner Planspiele, die zunächst nicht aufgingen, weil vor allem im ersten Durchgang eine nur halbherzig zu Werke gehende Hertha auf dem Platz stand. Zwar unternahmen Thom und Preetz vereinzelt frühe Störversuche und zwangen ihre Gegner damit auch zu Fehlern, doch kollektiv war diese Vorgehensweise nicht. Immer wieder fanden die Sechziger Lücken im Mittelfeld und den Weg in den Rücken der Außenbahndecker. Erfolgreich die taktische Maßnahme Lorants, Jeremies ins Mittelfeld (gegen Arnold) zu stellen, und Zelic als Abwehrchef hinter die Decker zu beordern. Dadurch hatte das Defensivspiel einen weiteren Puffer (Jeremies spielt sonst vor der Abwehr), und bei Vorstößen von Zelic fühlte sich zudem niemand für den freien Mann zuständig. Genauso fiel das 1:0, als sich wieder mal Zelic einschaltete. Seinen Pfostenschuß staubte Hobsch ab. Der Mittelstürmer gab - trotz einiger Verschnaufpausen - der raumdeckenden Hertha-Abwehr immer wieder Rätsel auf, war in den entscheidenden Situationen voll da. Ganz eklatant vor dem 2:0, als Sverrisson den Stürmer unbeholfen von den Beinen holte. Hertha fand erst im zweiten Durchgang den rechten Zug in den Zweikämpfen. Mit Tchami (ging in die Spitze, Thom ließ sich ins Mittelfeld fallen), war das Berliner Spiel zudem variabler. Daß dem schnellen Anschlußtreffer nicht der Ausgleich folgte, war auch ein Verdienst von Michael Hofmann. Der Torhüter hatte nicht viel zu tun (nur drei Hertha-Chancen), doch zweimal hielt der neue Torwart bravourös die Punkte fest. Klasse, wie er Roy, der vorher Zelic genarrt hatte, bei dessen Linksschuß aus kurzer Entfernung "ausguckte".