Bei Bayer kam der wiedergenesene Zé Elias für Nico Kovac, ansonsten spielte die zuletzt siegreiche Mannschaft. Hansa mußte Yasser (Länderspiel) ersetzen, für ihn kam Weilandt, März kehrte in die Abwehr zurück, Beinlich spielte zentral offensiv für Ziemer.
Nach acht Minuten schien Hansas Konzept, aus einer massierten Defensive das Spiel zu kontrollieren, aufzugehen. Beinlich (sehr agil in der ersten Halbzeit) erzielte das 1:0, legte so eigentlich den Grundstein für die gefürchtete Rostocker Kontertaktik. Pech für Hansa: Leverkusen spielte da nicht mit. Bayer kam nach dem Rückstand mit Macht, schnürte die Rostocker teilweise am eigenen Strafraum ein, zwang sie förmlich zu Fehlern. Gut abgesichert von der stark spielenden Abwehr (Rostocks Angriff war komplett abgemeldet) inszenierten Zé Elias zentral sowie Heintze und Lehnhoff auf den Flügeln Angriff um Angriff. Überragend in dieser Phase: Paulo Sergio. Der Brasilianer wirbelte die gesamte Rostocker Hintermannschaft durcheinander, die nach dem 2:1 für Bayer kapitulierte. Fazit: Verdienter Sieg für Bayer, das leidenschaftlich wie selten auftrumpfte, den Gegner erst niederrang, dann ausspielte.
Es berichten Frank Lußem und Dirk Westerheide