Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Bei Leverkusen ersetzte Carsten Ramelow, der zuletzt wegen einer Wadenprellung gefehlt hatte, den gesperrten Zé Elias (10. Gelbe Karte). Ansonsten bot Trainer Christoph Daum das gleiche Team wie in Gladbach auf.

Hamburgs Trainer Felix Magath ersetzte André Breitenreiter durch den zuletzt gesperrten Hasan Salihamidzic, nahm außerdem Markus Schopp raus und beorderte Harald Spörl dafür ins rechte Mittelfeld. Pawel Wojtala und Marijan Kovacevic agierten als konsequente Manndecker gegen die Bayer- Stürmer Eric Meijer und Ulf Kirsten. Dahinter sicherte Libero Jürgen Hartmann ab, der konsequent in der Defensive blieb und eher einen Ausputzer spielte. Vorne agierte beim HSV eigentlich nur eine Spitze, weil Michael Mason und Salihamidzic abwechselnd immer wieder auf die Flügel auswichen und Cardoso nur gelegentlich nach vorne nachstieß.

Die Leverkusener versuchten, mit derselben Taktik wie zuletzt zum Erfolg zu kommen, indem sie ihre Angriffe immer wieder über die Flügel vortrugen, was sie auch während der Woche wieder ständig geübt hatten. Das hatte schon früh Erfolg, als Markus Happe flankte und Nico Kovac den unsicheren Richard Golz im Nachsetzen bezwang, nachdem der HSV- Torwart den Kopfball des Leverkuseners nicht festhalten konnte. Beim 2:0 allerdings ging's durch die Mitte, weil die Hamburger Nico Kovac gewähren ließen und auch Torschütze Kirsten nicht konsequent gedeckt wurde. Paulo Sergios Lattenknaller in der 43. Minute dokumentierte die Überlegenheit der Gastgeber in der ersten Halbzeit.

Spieler des Spiels

Ulf Kirsten Sturm

1
mehr Infos
Spielnote

2
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 N. Kovac (10')

2:0 Kirsten (32')

mehr Infos
Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Nowotny1,5, Wörns2, Happe2 - N. Kovac2,5 , Ramelow2, Heintze3, Lehnhoff2,5 , Paulo Sergio2 - Kirsten1 , Meijer2,5

mehr Infos
Hamburger SV
HSV

Golz5 - J. Hartmann4, Wojtala5, M. Kovacevic5,5 - Kmetsch4, A. Fischer4 , S. Schnoor5 , Spörl3,5, Cardoso4,5 - Mason5 , Salihamidzic5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

1
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Ulrich-Haberland-Stadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
mehr Infos

Nach dem Seitenwechsel ging's weiter im Takt. Leverkusen agierte immer aggressiver als die Hamburger, war gedanklich schneller und zeigte auch mit zunehmender Dauer das bessere Paß-Spiel. Dabei gab es immer schöne Wechsel zwischen Kurzpässen und langen Bälle, die aber alle eines gemeinsam hatten: Die Angriffe liefen fast ausnahmslos über die Flügel, die über die gesamte Spieldauer konsequent besetzt waren. Und das nicht nur von den nominellen Außenspielern Lehnhoff und Heintze, sondern auch durch Nico Kovac (links) und Sergio (rechts), die ständig in Bewegung waren und der HSV-Abwehr einige Rätsel aufgaben.

Die Hamburger schlossen ihre "Angriffe" meist schon an der Mittellinie ab. Zu selten wurde konsequent in Richtung Heinens Tor gespielt, weil Ramelow im defensiven Bayer-Mittelfeld klar die Oberhand gegenüber Cardoso behielt. Weil Leverkusen den Druck konsequent beibehielt, gab es am Ende gar ein Debakel für die Magath-Mannschaft.

Es berichten Frank Lußem und Robin Halle