Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beim VfB spielte Vertragsamateur Endreß für den Gelb-gesperrten Verlaat Libero - genauer gesagt Ausputzer. Der KSC mußte gegenüber dem 1:0-Pokalsieg gegen Bayern auf zwei Positionen umbauen. Für den angeschlagenen Häßler (Oberschenkelzerrung) und Keller (5. Gelbe Karte) rückten Wittwer und Bähr in die Anfangsformation.

Die Stuttgarter ergriffen von Beginn an die Initiative. Sie hatten im ersten Spielabschnitt auch fünf gute Tormöglichkeiten, die aber vor allem der stark verbesserte Bobic vergab - die Karlsruher erspielten sich in der ersten Halbzeit nicht eine zwingende Chance.

Dennoch knirschte bei den Gastgebern viel Sand im Getriebe. Entscheidend war nicht zuletzt, daß Regisseur Balakov sich nur selten seinem unermüdlichen Bewacher Schuster zu entziehen vermochte. Legat und Poschner sorgten zwar über links immer wieder für Schwung, doch auf der anderen Seite gelang Hagner so gut wie nichts. Ein flüssiges Kombinationsspiel kam jedenfalls nur ganz selten auf. Während Bobic sich gegen Reich immer wieder Freiräume verschaffte, lag Elber bei Ritter meist fest an der Kette.

Spieler des Spiels

Fredi Bobic Sturm

3
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Bobic (90')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - Endreß3,5, T. Schneider3, Berthold3 - Legat3, Soldo3 , Poschner3,5 , Hagner5 , Balakov4 - Elber5 , Bobic3

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier3 - Hengen3, B. Reich4 , T. Ritter3 - D. Schuster3, Wittwer4 , Bähr4 , Fink3,5, Tarnat3,5 - Dundee4, Kiryakov5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

3,5
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 42.000
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Die Gäste legten ihr Hauptaugenmerk eindeutig auf die Defensive. So beschränkten sich Bähr und Wittwer auf den Außenbahnen in erster Linie auf die Abwehrarbeit. Tarnat und Fink versuchten das Spiel zwar anzutreiben, gingen jedoch meist auch nur mit angezogener Handbremse nach vorne.

Da es an Unterstützung aus den hinteren Reihen mangelte, hatten es Dundee (meist gegen Berthold) und Kirjakow (gegen Schneider) schwer. Während der Südafrikaner immerhin seine Kopfballstärke ein ums andere Mal bewies, ging von dem Russen fast überhaupt keine Gefahr aus.

Eine Schrecksekunde erlebten die Schwaben kurz nach dem Wechsel, als Bähr per Kopf die Latte traf (48.). Doch mit zunehmender Spieldauer verflachte das Niveau immer mehr. Der VfB rannte von Minute zu Minute ideenloser an, auch die Einwechslung Bucks für Hagner sorgte nur kurz für etwas mehr Belebung auf dem rechten Flügel. Balakov tauchte fast gänzlich unter.

Der KSC hatte in der Defensive immer weniger Probleme. Daß Stuttgart schließlich doch noch gewann, belohnte zumindest den nimmermüden Einsatz, drei Punkte holen zu wollen.

Es berichten Harald Kaiser, George Moissidis und Klaus Smentek