Das Personenkarussell im Bremer Team rotierte weiter. Schulz und Unger mußten raus nach der vorausgegangenen 1:4-Niederlage in Düsseldorf, Ramzy und Scholz kamen dafür rein. Pfeifenberger rückte von der Manndecker-Position ins offensive Mittelfeld, und an seiner Seite durfte sich Brand anstelle des gelbgesperrten Herzog um Impulse für den Angriff bemühen.
Doch oftmals hatten die gegenüber dem letzten Spiel unverändert angetretenen Münchner die besseren Offensiv-Rezepte. Den kollektiven Schlaf der Bremer Abwehr nach einem Eckball nutzte Borimirov per Kopf zum frühen 1:0. Weitere Riesenchancen (Cerny und abermals Borimirov) blieben später aber ungenutzt.
Die Bremer verfingen sich mit ihren Angriffsaktionen allzu oft in der rustikal wirkenden, aber dennoch stabilen 1860-Abwehr oder bereits schon davor. Denn dort stand mit Schwabl ein äußerst wirkungsvoller "Staubsauger", der nicht nur Brand das Leben schwer machte, sondern viele Notlagen mit Einsatz und Übersicht bereinigte. Doch die Hanseaten, diesmal sehr einsatz- und kampffreudig, ließen sich nicht entmutigen. Sie entwickelten Dauerdruck und wurden schließlich doch noch belohnt. Bode schoß das 1:1, 1860-Libero Trares sah dabei nicht gut aus.
Es berichten Bernd Jankowski und Hubert Meyer