Der SV Werder Bremen versuchte den HSV über die Außenpositionen zu knacken. Trainer Dörner ließ statt Skripnik Brand wieder auf der linken Seite spielen, während rechts Scholz nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte. Doch es blieb ein Plan, die Flügelzange griff nicht.
Der Hamburger SV, der in der Spitze wieder mit Bäron für Breitenreiter antrat, präsentierte sich über weite Strecken des Spiels als homogene Einheit. In der Abwehr überzeugte Friis-Hansen als Chef, der seine Manndecker Fischer und Kovacevic (ersetzte den verletzten Henchoz) gut führte und überdies stets bestrebt war, von hinten heraus zu spielen. Überhaupt waren die HSV-Profis kombinationssicher, während sich die Bremer schon im Spielaufbau häufig Fehlpässe leisteten und dadurch nie zu ihrem Rhythmus fanden.
Da Scholz und Brand enttäuschten, Todt und Eilts sich vornehmlich auf Defensivarbeiten beschränkten, versuchte Andreas Herzog, als Alleinunterhalter für Akzente zu sorgen. Doch da ihm im Sturm die Anspielstationen fehlten (Bode blieb ebenso blaß wie Flo), resignierte schließlich auch der Österreicher.
So kontrollierte der HSV das Spielgeschehen und erarbeitete sich eine Reihe von Chancen, die allerdings überhastet (Bäron) vergeben wurden.
Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer