Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Bei München kehrte Matthäus auf die Liberoposition zurück, Helmer spielte wieder Manndecker, Kreuzer mußte deshalb auf die Bank. Rostock trat unverändert an.

Bis auf kurze Phasen, in denen die Bayern Rostock unter Druck zu setzen verstanden (Anfangsphase sowie unmittelbar vor und nach der Pause) lieferte der Rekordmeister die Fortsetzung seines schwerfälligen, einfallslosen Spiels vor eigenem Publikum ab. Ohne Tempo- und Positionswechsel, ohne die zu einem erfolgreichen Pressing erforderliche Abstimmung (die ballnah attackierenden Spieler wurden unzureichend unterstützt) konnten die Münchner Rostock nie entscheidend in Verlegenheit bringen. Hinzu kamen haarsträubende Abspielfehler (Strunz, Sforza, Nerlinger, Ziege) sowie mangelhafte Absicherung gegen Konter bei Standardsituationen.

Die leichtfüßigeren und kombinationssicheren Rostocker präsentierten das harmonischere Kollektiv, weil die reifere Spielanlage. In der Defensive unterstützen die Außen Studer (links) und Lange (rechts) die Dreier-Abwehrkette, der Mannschaftsverbund verschob sich kompakt zum Ball. Gegen die oft weit aufgerückten Münchner (Matthäus oft vor den Deckern) schwärmte Hansa bei Ballbesitz überfallartig aus und fuhr in Überzahl brandgefährliche Konter, darunter den entscheidenden.

Es berichten Michael Pfeifer, Günter Wiese und Karlheinz Wild