2. Bundesliga

Glaube, Glück und Geistesblitz: Holstein Kiel jubelt gegen den 1. FC Magdeburg

Glaube, Glück und Geistesblitz: Holsteins Serie hält

Mühlings ungewollter Flachschuss "befreit" Kiel

Kieler Freude: Alexander Mühling (#8) brachte gegen Magdeburg die Wende auf den Weg.

Kieler Freude: Alexander Mühling (#8) brachte gegen Magdeburg die Wende auf den Weg. getty images

Sicherlich war es auch diese Szene, wegen der Alexander Mühling nach dem Spiel am Sky-Mikrofon meinte, die Mannschaft habe nach seinem Ausgleichstreffer "wie befreit aufgespielt": Kiels Jannik Dehm spielte den Ball scharf an den Magdeburger Strafraum - und David Kinsombi leitete ihn per Hacke zu Kingsley Schindler weiter. Es war ein Geistesblitz, der Schindler nicht nur die Flanke ermöglichte, es war auch das i-Tüpfelchen auf jenem Spielzug, der Holstein an diesem Montagabend letztlich den Sieg einbrachte .

Nach der Partie meinte Mühling, der den Rückstand durch Philip Türpitz mit einem Freistoßtor egalisiert hatte: "Wir haben uns schwer getan, Magdeburg war knallhart in den Zweikämpfen." Erst sein 1:1 sei "ein Dosenöffner für uns" gewesen, denn von nun an ging den Störchen vieles leichter vom Fuß. Siehe Kinsombis Hackentrick, siehe Aaron Seydels Siegtreffer nach Schindlers Flanke.

Spielersteckbrief Mühling
Mühling

Mühling Alexander

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Köln 1. FC Köln
10
2
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
9
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
8
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Es war extrem wichtig, dass wir vor der Länderspielpause noch mal einen Dreier einfahren, das war unser Ziel.

Kiels Trainer Tim Walter nach dem 2:1 am Montagabend gegen Magdeburg

Spielbericht

Mühlings Tor-Geständnis

"Am Ende haben 20 gute Minuten gereicht, um das Spiel zu gewinnen", meinte Mühling, wohlwissend, dass dies nicht in jeder Partie genügen wird. Aber: Kiel glaubte auch nach dem 0:1 an sich - und war bei Mühlings Tor mit Fortuna im Bunde. "Ich habe den Ball zu flach getroffen", räumte der Torschütze nach dem Spiel ein, konnte sich aber glücklich schätzen, dass die Kugel bei seinem Freistoß aus dem linken Halbfeld dennoch ins langen Eck durchgerutscht war.

So blieb Kiel auch im vierten Ligaspiel unter Tim Walter ungeschlagen und sprang auf den dritten Platz. "Magdeburg hat uns das Leben schwer gemacht", gestand Holsteins Coach hinterher und fügte an: "Wir haben probiert, es ruhig runterzuspielen, das ist uns heute nicht so gut geglückt, weil wir zu wenig Tempo in unserem Spiel hatten." Dennoch jubelte seine Elf am Ende dieses Montagabends, und Walter sagte erleichtert: "Es war extrem wichtig, dass wir vor der Länderspielpause noch mal einen Dreier einfahren, das war unser Ziel."

lei