2. Bundesliga

Platter Möhwald: "Ein gerechtes Ergebnis"

Leibold fehlt in Kiel gelbgesperrt

Platter Möhwald: "Ein gerechtes Ergebnis"

Nicht ganz glücklich - oder einfach nur platt? Kevin Möhwald (l.) und Kollegen nach dem Schlusspfiff in Ingolstadt.

Nicht ganz glücklich - oder einfach nur platt? Kevin Möhwald (l.) und Kollegen nach dem Schlusspfiff in Ingolstadt. imago

Aufgrund der ersten Hälfte nahm der offensive Mittelfeldspieler die Glückwünsche des fragestellenden Sky-Reporters zum Remis entgegen. "Da waren wir ganz schwach. Wir waren bis auf die ersten Minuten zu passiv, haben Ingolstadt viel zu viel spielen lassen." Eine Sichtweise, die zwar aufgrund der immer stärker werdenden Dominanz der Schanzer nachvollziehbar ist, aber viel zugelassen hatten Ewerton & Co. bis auf eine Kutschke-Chance im ersten Abschnitt auch nicht.

Nach Wiederanpfiff habe sein Team das Risiko erhöht, aber ein unglückliches Gegentor kassiert. "Danach war’s ein offenes Spiel. Beim Ausgleich von Adam (Zrelak) haben wir Glück, dass ihm der Ball vor die Füße fällt, aber dann macht er es natürlich gut." Das 1:1 sei ein gerechtes Ergebnis, resümierte Möhwald, der ein sehr "intensives Spiel" erlebt hatte.

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Wir haben nach der Pause besser gepresst, und am Ende glaube ich, sind alle 22 Akteure platt - aber so gehört sich das auch.

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"Dafür stehen die beiden Mannschaften auch", meinte der 24-Jährige, der bei zwei Top-Kopfballchancen in FCI-Schlussmann Örjan Nyland ebenso seinen Meister fand wie auf der Gegenseite der Ex-Nürnberger Stefan Kutschke in Club-Keeper Fabian Bredlow. "Wir haben nach der Pause besser gepresst, und am Ende glaube ich, sind alle 22 Akteure platt - aber so gehört sich das auch."

Köllners Gefühlslage

Ob er das Ergebnis als gerecht erachte, dazu wurde Michael Köllner vor der Kamera nicht befragt. Dafür aber zum Thema nicht gegebener Elfmeter nach einem Handspiel von Christian Träsch. "In den einzelnen Entscheidungen ist gefühlt gegen uns gepfiffen worden", meinte der Club-Coach, der sein Team nun auf das nächste Spitzenspiel in Kiel (Montag, 23. April, 20.30 Uhr) vorbereitet. Dabei muss Köllner in Tim Leibold auf eine Korsettstange verzichten, der Verteidiger sah seine fünfte Gelbe Karte.

Wohl nur noch Möhwalds zukünftiger Arbeitgeber unklar

Doch noch einmal zurück zu Möhwald. Ein fortwährendes Thema sind auch die Zukunftspläne des gebürtigen Erfurters. Dazu wurde auch Sportvorstand Andreas Bornemann vor der Partie befragt, konnte aber keine Auskunft geben bis auf die, dass der Club im Gegensatz zu Hanno Behrens und Tim Leibold in Sachen Vertragsverlängerung keine Erfolgsmeldung habe.

Möhwald selbst betonte, sich noch nicht entschieden zu haben, allerdings wohl nur, wer sein neuer Arbeitgeber sein werde: "Fakt ist: Ich habe immer betont, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass ich nächstes Jahr woanders spiele. Das weiß der Verein." Einige Interessenten gäbe es, so Möhwald, wollte aber auch auf Nachfrage nicht mehr, auch keine Vereinsfarbe, nennen. Nach kicker-Informationen ist Werder Bremen Top-Anwärter auf die Dienste des Mittelfeldakteurs.

jch