Uths Treffer war schon der vierte der TSG nach Ende der regulären Spielzeit in der laufenden Saison - ein Unikum in der Bundesliga, das von großer Mentalität zeugt, vom Glauben an sich selbst. Der ist auch nötig, um nun in der Europa League zu überwintern. An diesem Donnerstag sind die Kraichgauer bei Sporting Braga gefordert (21.05 Uhr, LIVE! bei kicker.de) - mit einem Sieg könnte die TSG an den Portugiesen vorbeiziehen. "Wenn wir da nur einen Punkt holen, ist es fast durch. Deshalb brauchen wir zwei Siege", weiß Uth. Und Julian Nagelsmann sagt eingedenk zahlreicher vergebener Gelegenheiten im Hinspiel (1:2): "Ich hoffe, dass wir uns wieder 20 Großchancen herausspielen. Mit dem Unterschied, dass wir die Tore machen. Wenn wir das machen, dann gewinnen wir, wenn nicht, wird's schwer."
Umsonst ist die Leihe ja nicht auf zwei Jahre ausgelegt.
Alexander Rosen setzt bei Felix Passlack auf den Faktor Zeit
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Mit Spannung erwartet werden darf die Frage, ob der Trainer diesmal Felix Passlack nominiert, schließlich dürfte der etatmäßige Rechtsverteidiger Pavel Kaderabek weiter ausfallen. Vertreter Lukas Rupp agierte gegen Frankfurt auf ungewohnter Position schwach (kicker-Note 5). Und Passlack? Stand nicht im Kader. "Man sieht einfach, dass er letztes Jahr nullkommanull Rhythmus hatte. Er hat die Chance in der Bundesliga nicht überragend genutzt, sondern normal gespielt. Dann ist es normal, dass andere vorne dran sind", argumentiert Nagelsmann.
Rosen zeigt Geduld
Alexander Rosen stieß vergangene Woche in die gleiche Kerbe. Da erklärte der Direktor Profifußball im Gespräch mit dem kicker: "Felix ist ein ganz junger Kerl, der aufgrund seines Jahrgangs eigentlich seine erste Seniorensaison absolviert. Man darf nicht vergessen, dass er aus einem persönlich schwierigen Jahr in Dortmund kommt." Damit meint der 38-Jährige die fehlende Praxis. Nur: Die sammelt der 19-Jährige aktuell bei der TSG auch nicht. Rosen setzt auf den Faktor Zeit: "Die geben wir ihm, wie allen anderen auch. Umsonst ist die Leihe ja nicht auf zwei Jahre ausgelegt."
Benni Hofmann