Den 1:0-Erfolg im DFB-Pokal bei Fortuna Düsseldorf am Dienstag brachte die Mannschaft von Dieter Hecking ziemlich souverän über die Bühne. Und das 3:1 bei der TSG Hoffenheim dürfte im Gesamtpaket sogar die bisher beste Saisonleistung gewesen sein. "Die Mannschaft", lobte Hecking nach dem Erfolg im Kraichgau, "hat am Ende ein perfektes Auswärtsspiel gemacht."
Vor allem fand die Fohlenelf eine gesunde Mischung aus Offensivgeist und Absicherung des eigenen Tores. Rannte man gegen Leverkusen noch allzu naiv in die Konter, achteten die Borussen gegen Düsseldorf und Hoffenheim genau auf die so wichtige Balance auf dem Platz. Insofern registrieren die Verantwortlichen in diesem Punkt zufrieden eine Weiterentwicklung des Teams. Nach dem 0:1-Rückstand etwa habe die Mannschaft "die Ruhe bewahrt, auch gut zu verteidigen", freute sich Sportdirektor Max Eberl. "Es war wichtig, dieses Gefühl für Gefahr zu behalten und nicht blind nach vorne zu laufen. Denn bei einem 0:2 war's das." Auch Jannik Vestergaard befand zufrieden: "Wir haben uns sehr darauf konzentriert, nicht hektisch zu werden. Wir hatten Geduld. Und wir haben nicht den Fehler wie gegen Leverkusen gemacht, nach dem Gegentor panisch zu werden. Wir haben weiter mit Köpfchen gespielt."
Das Leverkusen-Spiel, so viel ist nach den zwei Siegen in Folge klar, hat die Borussen keinesfalls aus der Bahn geworfen. Wie schon nach dem 1:6 von Dortmund folgte postwendend die richtige Antwort. Das Fazit von Matthias Ginter: "Das 1:5 von Leverkusen wollten wir nicht auf uns sitzen lassen. Wir haben schon im Pokal eine gute Reaktion gezeigt - und jetzt auch in der Bundesliga."