Ob der 30-Jährige, der beim 3:1-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf aus einem folgenschweren Zweikampf mit Kevin Akpoguma eine Knochen-Stauchung im Kreuzbein und einen Bluterguss davon getragen hat, gegen den FCH dabei sein kann, steht noch nicht fest. Nachdem ein Einsatz des unermüdlichen Kämpfers am Wochenende noch unrealistisch schien, arbeitete Nehrig am Dienstagvormittag im Anschluss an das Aufwärmprogramm immerhin schon wieder individuell mit Athletiktrainer Janosch Emonts. Gleiches gilt für Rechtsverteidiger Jeremy Dudziak, der sich in der Partie bei der Fortuna die Schulter ausgekugelt hatte und kurz vor der Pause (42.) ausgewechselt werden musste.
Buchtmann: "Wir glauben immer an uns"
Trotz des frühzeitigen Ausfalls der beiden tragenden Säulen überzeugte St. Pauli in Düsseldorf wiederholt mit einer echten Willensleistung. "Hut ab vor dieser Mannschaft, sie hat absolute Charakterstärke", zollte Nehrig seinen Mitspielern Respekt. Für Ewald Lienen die logische Konsequenz eines Lernprozesses: "Wir sind ruhig geblieben, das haben wir in den Wochen und Monaten gelernt, in denen wir mit dem Rücken zur Wand standen." Christopher Buchtmann, der nach sieben Spielen ohne Torerfolg zuletzt sowohl gegen Würzburg als auch bei der Fortuna traf, pflichtet seinem Trainer bei: "Wir lassen uns durch leichte Rückschläge nicht mehr verunsichern, wir glauben immer an uns."
2. Bundesliga - 31. Spieltag
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Der Lohn: Dank des Zwischenspurts in Nürnberg (2:0), gegen Würzburg (1:0) und in Düsseldorf (3:1) ist der Kiezklub von Rang 17 auf Platz 11 geklettert. "35 Punkte sind für mich das Wichtigste",erklärt Kapitän Sören Gonther, der nach überstandener Wadenblessur am Dienstag das komplette Programm mit der Mannschaft absolvieren konnte. "Das ist zu diesem Zeitpunkt eine gute Basis." Auf der will St. Pauli nun gegen Heidenheim weiter aufbauen. Gelingt gegen den Tabellensiebten der vierte Streich in Serie, stehen die Chancen gut, dass die Lage im Tabellenkeller nicht nur komfortabel erscheint, sondern auch wird.
