"Wir waren heute im Spiel in den Torabschlüssen und bei den Verletzungen von sehr viel Pech verfolgt", meinte der Dortmunder Coach und spielte damit darauf an, dass selbst die im Achtelfinale erstmals erlaubten vier Auswechslungen für ihn gegen die Hertha beinahe nicht genug gewesen wären. Denn nachdem nach den ersten 45 Minuten bereits der früh angeschlagene Lukasz Piszczek (Rückenprobleme) sowie Marcel Schmelzer (Schlag aufs Knie) in der Kabine geblieben waren, war Tuchel auch noch dazu gezwungen, während der zweiten Hälfte erst Raphael Guerreiro und, vor Beginn der Verlängerung, auch noch Marco Reus (Hüfte) aus dem Spiel zu nehmen. Eine "Vorsichtsmaßnahme" sei dies in beiden Fällen gewesen, so der BVB-Trainer.
Spielbericht
Ende der ersten Hälfte der Verlängerung blieb schließlich auch noch Ousmane Dembelé mit einem "Ganzkörperkrampf", wie Tuchel erklärte, auf dem Rasen liegen. Der Franzose musste sogar mit der Trage vom Feld gebracht werden, konnte jedoch nach minutenlanger Behandlung an der Bank in der zweiten Hälfte der Verlängerung wieder mitwirken und trat schließlich sogar zum ersten Versuch des BVB im Elfmeterschießen an - und traf. "Er hat gesagt, er möchte schießen und dann hat er ihn reingemacht", konstatierte der Coach nicht unbeeindruckt.
Nicht zuletzt aufgrund der Umstände zeigte sich der 43-Jährige Coach in seinem Fazit durchaus zufrieden: "Am Ende des Pokalabends gehört auch das Glück mit dazu. Ich finde, dass es ein hochverdienter Sieg ist, auch wenn es im Elfmeterschießen immer sehr glücklich ist."