Als wäre die aktuelle Situation nicht schon prekär genug für den FC St. Pauli - fünf Punkte, Platz 18 im Tableau, fünf Spiele ohne Sieg -, drohen den Norddeutschen nun auch noch vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wichtige Stützen wegzubrechen.
Zum einen verletzte sich Angreifer Aziz Bouhaddouz, der mit drei Treffern erfolgreichste Torjäger der Hamburger, an der Syndesmose am Sprunggelenk und ist fraglich. Zum anderen müssen Philipp Ziereis (Zerrung im Oberschenkel) und Bernd Nehrig (Zerrung der Bauchmuskulatur mit Bluterguss im Beckenkamm) nach ihren Blessuren aus dem Spiel gegen Aue kürzertreten. Auch ihr Einsatz ist unsicher.
Alles nicht gerade beruhigende Nachrichten für den Kiez-Klub, der nach dem guten vierten Platz der Vorsaison mit höheren Zielen in die Saison gestartet war. Trotz der fehlenden Ergebnisse bekommt Trainer Lienen, der seit eineinhalb Jahren die Geschicke auf St. Pauli leitet, dennoch Rückendeckung von Sportdirektor Thomas Meggle. "Wir führen keine Trainerdiskussion. Es bleibt dabei, dass wir diese Situation mit Geschlossenheit bekämpfen." Dennoch sei allen klar, das sich der Verein in einer "sauschweren Situation" befinde, so Meggle. Diese wird durch drohende personelle Ausfälle nicht gerade einfacher.