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Kiezklub startet Zusammenarbeit mit neuem Ausrüster
Die Zusammenarbeit mit dem unter anderem wegen seiner Nähe zur US-amerikanischen Waffenlobby umstrittenen neuen Ausrüster "Under Armour" wurde beim FC St. Pauli viel diskutiert. Am Donnerstag präsentierte der Zweitligist nun seine neuen Trikots. Auf jeden Fall ein Hingucker: der neue Kabinentrakt am Millerntor. Under Armour
Das Heimtrikot ist im traditionellen Braun gehalten. Die weiteren Vereinsfarben Rot und Weiß sind am Kragen integriert. Under Armour
Das Auswärtstrikot weicht schon eher vom bislang bei St. Pauli gewohnten ab. Weiß dominiert wie gewohnt - neu sind zwei Diagonalstreifen in Pinseloptik in braun und rot. Sie sollen an den Graffiti-Style rund um das Millerntor-Stadion erinnern. Under Armour
Der Totenkopf, der das schwarze Ausweichtrikot (third) dominiert, steht wie kein anderes Symbol für den Klub. Under Armour
Auch in den Katakomben der Südtribüne schlägt sich die neue Partnerschaft nieder. Kabinentrakt, Mixed-Zone und Spielertunnel wurden gemeinsam mit Künstlern der Millerntor-Gallery umgestaltet. Der Kampagnenslogan ist an den alten Spruch "Welcome to the Hell of St. Pauli" angelehnt. Detail
Unterschriften der St.-Pauli-Profis an der Wand des neuen Kabinentrakts. Under Armour
Weiße Wände gehören in den Millerntor-Katakomben der Vergangenheit an. Nun dominiert Kunst in Schwarz, Weiß - und passend zum Rotlichtviertel St. Pauli: Rot. Under Armour
Der Vertrag mit Under Armour beschert St. Pauli über fünf Jahre dem Vernehmen nach rund eine Million Euro pro Jahr (zum Vergleich: Der vorige Ausrüster "Hummel" zahlte 300.000). Under Armour
Ebenfalls sehenswert: Der neue Spielertunnel zum Spielfeld. Er ist den Straßenfußball-Käfigen im Stadtteil nachempfunden. Under Armour
Geschäftsführer Andreas Rettig (l.) und Präsident Oke Göttlich (r.) mit Under-Armour-Europachef Chris Bate. "Under Armour wird uns bei sozialen Projekten und im Nachwuchs unterstützen. Das ist vertraglich vereinbart", sagte Göttlich: "Daher ist es deutlich, dass es weit mehr ist als nur ein Sponsoring-Vertrag." Ob die Kritik am Ausrüster verstummen wird - und wie die neuen Trikots ankommen, wird sich noch zeigen. Under Armour