Bundesliga

Eberl: Saisonaus für Jantschke und Schulz?

Gladbach: Neuzugänge möglich, aber ohne Aktionismus

Eberl: Saisonaus für Jantschke und Schulz?

Denkt über Verstärkungen in der Winterpause nach: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.

Denkt über Verstärkungen in der Winterpause nach: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Getty Images

Schulz hatte sich bereits im Oktober einen Kreuzbandriss zugezogen. Jantschke erlitt Mitte Dezember beim 0:5 in Leverkusen einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes und zusätzlich eine Verletzung am Innenmeniskus. "Bei gutem Verlauf", hieß es, könne er bereits nach drei Monaten zurückkehren. Diese erste optimistische Einschätzung ist offenbar überholt.

Andere Langzeitverletzte der Borussia werden dagegen im Laufe der Rückrunde wieder einsatzfähig sein. So rechnet Eberl Ende März wieder mit Innenverteidiger Alvaro Dominguez, der sich einer Rückenoperation unterziehen musste. Martin Stranzl (Bruch der Augenhöhle) und Ibrahima Traoré (Verletzung am Oberschenkel) sollen schon zu Beginn der Vorbereitung Anfang Januar wieder zur Mannschaft stoßen. Patrick Herrmann (ebenfalls Kreuzbandriss) und André Hahn (Bruch des Schienbeinkopfes und Riss des Außenmeniskus) könnten Ende Januar ihr Comeback geben.

Die zahlreichen Landzeitverletzten lassen die Gladbacher naturgemäß über Verstärkungen in der Winterpause nachdenken. Allerdings will Eberl dabei nicht in Aktionismus verfallen: "Ich habe es schon mehrfach betont, dass wir nicht händeringend suchen, sondern nur Transfers tätigen werden, die uns auch langfristig weiterbringen. Um den Kader zu füllen, wäre außerdem auch eine Leihe über ein halbes Jahr denkbar." Der Sportdirektor verwies darauf, dass die Borussia nach dem Aus in der Champions League und im DFB-Pokal ja nur noch in einem Wettbewerb vertreten sei. Wenn der Kader dann zu groß sei, würden zu viele Spieler nicht zum Einsatz kommen und wären entsprechend unzufrieden. "Deshalb werden wir den Kader nicht unnötig aufblähen", so Eberl weiter.

Am Saisonziel - das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes - will Eberl trotz des guten vierten Platzes zum Ende der Hinrunde festhalten: "Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt, ändern unsere Ziele aber nicht." Eberl weiter: "Darüber hinaus wollen wir André Schubert die Zeit geben, mit der Mannschaft weiterzuarbeiten und seine Ideen noch mehr einzubringen."

sam