Bundesliga

SGE beim FCI: Veh sieht "eine gewisse Brisanz"

Frankfurts richtungsweisendes Spiel in Ingolstadt

SGE beim FCI: Veh sieht "eine gewisse Brisanz"

Auf der Suche nach Beständigkeit: Armin Veh, Trainer von Eintracht Frankfurt.

Auf der Suche nach Beständigkeit: Armin Veh, Trainer von Eintracht Frankfurt. Getty Images

"Wenn wir eine Chance haben wollen, ein bisschen oben heranzurücken, müssen wir versuchen zu gewinnen. Dann hätten wir einen richtig guten Start erwischt", sagt Veh. Zugleich warnt er: "Sollten wir verlieren, würden wir schon ein Stück unten drin hängen. Es geht in der Tabelle eng zu." Deshalb spricht der Trainer mit Blick auf die Partie beim Aufsteiger von "einer gewissen Brisanz".

Die vielleicht wichtigste Frage: Schaffen es die Hessen endlich mal, ihre Leistung über 90 Minuten abzurufen? Mangelnde Konstanz innerhalb eines Spiels kostete die Eintracht schon in der vergangenen Saison etliche Male den Sieg. Und auch zuletzt fehlte die Beständigkeit. Beim 1:1 gegen Hertha BSC im vergangenen Heimspiel überzeugte Frankfurt nur im ersten Abschnitt, baute dann ab - und Hertha auf. "Wir müssen einfach besser spielen als in der zweiten Hälfte gegen Berlin", fordert Veh.

Marco Russ sieht es ähnlich: "Wir müssen unsere Leistung einfach mal über eine längere Spielzeit auf die Beine stellen. Wenn man 1:0 führt und das Spiel dann aus der Hand gibt, ist irgendetwas falsch. Das müssen wir besser machen. Wir müssen auf das 2:0 und 3:0 spielen, dann passiert so etwas nicht."

Vorteil Auswärtsspiel?

In Ingolstadt erwartet der Routinier ein "lauf- und zweikampfintensives Spiel". Das mögliche Erfolgsrezept? "Wenn wir dagegen halten, sind wir spielerisch besser. Das kommt dann vielleicht auch zum Tragen", erklärt Russ. In die Karten könnte der Eintracht spielen, dass Ingolstadt daheim noch sieglos ist. "Sie haben zu Hause noch nicht das Selbstvertrauen wie auswärts", glaubt der 30-Jährige. Ein Vorteil kann daraus aber nur werden, wenn die Eintracht konsequent ihre Leistung abruft. In der vergangenen Rückrunde leistete die Mannschaft mehrfach Aufbauhilfe in fremden Stadien (Stuttgart, Freiburg, Köln, Mainz), indem sie Spiele nach eigener Führung leichtfertig aus der Hand gab.

Julian Franzke/meb

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