Rechtsverteidiger Jean Zimmer und Kacper Przybylko waren zur Wochenmitte noch leicht angeschlagen, gaben nach dem Abschlusstraining am Donnerstagabend aber grünes Licht für einen Einsatz. So setzt Trainer Fünfstück wohl ein zweites Mal auf die Erfolgself von Bochum – und seit seinem Amtsantritt am Mittwoch vor einer Woche weiter auf veränderte Abläufe.
Teamhotel vor dem Heimspiel ist keine Pflicht mehr
Die obligatorische Übernachtung im Lauterer Teamhotel vor dem Heimspiel wurde gestrichen. Wer dennoch die Ruhe am Gelterswoog vorzieht, durfte am Donnerstagabend freiwillig ein Zimmer beziehen. Der 18er Kader – in dem wohl nur Lukas Görtler den Angreiferplatz von Maurice Deville auf der Bank übernimmt - samt Trainerteam traf sich dann erst heute Vormittag zu einer aktivierenden kleinen Runde auf den Fahrrädern. Wie schon am vergangenen Freitag. Die Drahtesel hatte Fünfstück bei seiner Premiere eigens nach Bochum transportieren lassen.
Auf dem Betze braucht es mehr Initiative
Beim VfL folgte dem Einradeln ein Sieg, vor allem weil Fünfstück mit seiner auf sechs Positionen veränderten Anfangsformation anderen Fußball spielen ließ. Weniger Ballbesitz (nur 37 Prozent) und bei Gefahr in der letzten Linie: nichts wie nach vorne mit der Kugel, hoch und weit.
Man darf gespannt sein, welche Anpassung der 34-jährige Coach vornimmt. Als Heimteam im Fritz-Walter-Stadion müssen die Roten Teufel mehr die Initiative übernehmen. Die grundsätzliche Einstellung, was Einsatz-, Kampf- und Laufbereitschaft angeht, soll derweil beibehalten werden. "Es ging ein Ruck durchs Team. Wir standen zusammen und haben Selbstvertrauen geschöpft", sagt Sascha Mockenhaupt. Der Innenverteidiger, der unter Fünfstück schon in der Regionalliga-Mannschaft des FCK spielte, steht vor seinem zweiten Startelfeinsatz für die Lauterer Profis.