Aus dem Trainingslager des Hamburger SV in Marienfeld berichtet Sebastian Wolff
Seit dem Deal mit Albin Ekdal herrschte Stillstand, obwohl sich Pokerpartien bereits in der Endphase befanden, Donnerstag nun ging es Schlag auf Schlag. Wie erwartet fuhr am Nachmittag Michael Gregoritsch am Teamquartier "Klosterpforte" vor und trainierte beim öffentlichen Training am frühen Abend direkt mit. Und der Bochumer, knapp drei Millionen Euro teuer und mit einem Vierjahres-Vertrag ausgestattet, wird nicht der letzte Neuling bleiben: Von der TSG Hoffenheim soll Angreifer Sven Schipplock kommen.
Der HSV bestätigte am Nachmittag offiziell Verhandlungen mit den Kraichgauern über den 26-jährigen Mittelstürmer, der Freitag in Marienfeld zu seiner neuen Mannschaft stoßen soll. "Wir sind uns mit dem Spieler einig", erklärt Peter Knäbel, "mit Hoffenheim sind noch Details zu klären." Schipplocks Vertrag bei 1899 läuft noch bis 2016, rund zwei Millionen Euro Ablöse werden für ihn fällig.
Er hat etwas, das wir auf dem Markt so nicht gesehen haben.
Peter Knäbel über Michael Gregoritsch
Mit ihm und Gregoritsch ist der Wunsch von Bruno Labbadia, die Offensive breiter aufzustellen, vom Direktor Profifußball erfüllt worden. "Beide Spieler heben die Substanz im Team an", freut sich Knäbel. In Gregoritsch sieht er ein echtes Juwel, "er hat etwas, das wir auf dem Markt so nicht gesehen haben". Von Schipplock verspricht er sich "Tiefe, Tempo und ein gutes Anlaufverhalten".
Vorerst vom Tisch ist damit der Wechsel des Dänen Emil Berggreen Der Braunschweiger Mittelstürmer hatte vom Zweitligisten keine Freigabe erhalten, bleibt aber zumindest unter Beobachtung. "Der Großteil ist nun erledigt, aber wir halten unsere Augen offen. Es ist denkbar, dass auch Berggreen auf unserem Radar bleibt, wenn wir noch Spieler abgeben", sagt Knäbel.
Rudnevs will bleiben, Zoua ziert sich noch
Das Problem: Artjoms Rudnevs denkt gar nicht an einen Wechsel, und Jacques Zoua, der ein konkretes Angebot von Osmanlispor vorliegen hat, ziert sich noch mit einer Rückkehr in die Türkei.
