2. Bundesliga

Runjaic: "Das war für uns Trainer spannender"

Kaiserslauterns Coach ist mit dem Punkt zufrieden

Runjaic: "Das war für uns Trainer spannender"

Sah das Spiel mit anderen Augen als der neutrale Beobachter: FCK-Coach Kosta Runjaic (li., mit KSC-Trainer Markus Kauczinski).

Sah das Spiel mit anderen Augen als der neutrale Beobachter: FCK-Coach Kosta Runjaic (li., mit KSC-Trainer Markus Kauczinski). imago

"Wir wollten unbedingt einen Punkt mitnehmen, das haben wir gemacht", erklärte Mittelfeldmann Kevin Stöger das Soll für erfüllt. Offensivaktionen und Spektakel? Fehlanzeige. Kein Wunder, für beide Mannschaften stand im direkten Duell viel auf dem Spiel. Darüber hinaus gehört sowohl die Lauterer Defensive (23 Gegentore) als auch die Karlsruher Abwehr (19) zu den besten der Liga. FCK-Coach Runjaic sprach hinterher von einem "sehr von der Taktik geprägten Spiel".

Dass das den Beobachtern auf den Rängen weniger entsprach, kann der 43-Jährige nachvollziehen: "Das war für uns Trainer etwas spannender als für den Zuschauer." Durch das Remis hielten die Roten Teufel die Badener auf Distanz, überholten gar Darmstadt 98 und schoben sich auf Platz zwei vor. Die Bundesliga rückt damit wieder ein Stück näher, klar dass Runjaic letztendlich mit der Nullnummer mehr anfangen konnte als sein Pendant: "Wir können mit diesem Punkt leben."

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Deutsch-Türke Demirbay doppelt enttäuscht

Ein anderer präsentierte sich hinterher mit persönlich gemischten Gefühlen. Eine der besten Lauterer Gelegenheiten vergab Kerem Demirbay mit einem Distanzschuss und haderte anschließend: "Natürlich kotzt mich das an. Ich habe im Moment aber auch Pech, was das Toreschießen angeht." Andererseits fand der Deutsch-Türke aber auch einen Grund, sich zu freuen. Der 21-Jährige wurde erstmals für die deutsche U 21 berufen.

Brisant: Demirbay hat bereits zwei Freundschaftsspiele für die türkische U-21-Auswahl bestritten, besitzt aktuell aber keinen türkischen Pass. "Ich freue mich sehr über die Nominierung, da ich viele Jungs dort kenne und man mal ein bisschen weg vom Alltag ist." Am Dienstag dann die Kehrtwende, Demirbay musste das DFB-Lager notgedrungen (Muskelverletzung) früher verlassen . Sein Debüt am Freitag gegen Italien fällt damit ins Wasser.

Die Tür, die sich für Demirbay geschlossen hat, öffnete sich noch sieben weiteren FCK-Profis. Kapitän Willi Orban, Jean Zimmer, Amin Younes und Philipp Hofmann reisten allesamt zur deutschen U 21, Alexander Ring ist mit der finnischen A-Nationalmannschaft im Einsatz. Zudem darf Raphael Sallinger auf sein Debüt in der österreichischen U20-Nationalmannschaft hoffen, Maurice Deville ist für Luxemburg im Einsatz.

msc