Bundesliga

De Jong: "Es ist das Beste für beide Seiten"

Zukunft offen nach Vertragsauflösung in Augsburg

De Jong: "Es ist das Beste für beide Seiten"

Sucht einen Neuanfang: Der Ex-Augsburger Marcel de Jong.

Sucht einen Neuanfang: Der Ex-Augsburger Marcel de Jong. imago

"Es ist das Beste für beide Seiten", sagt de Jong über die Auflösung seines noch bis 2016 datierten Vertrags. Der 28-Jährige hatte beim FCA sportlich keine Perspektive mehr und entschloss sich zu diesem Schritt, obwohl er noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat.

De Jong war es wichtig, einen klaren Schlussstrich unter das Hin und Her der vergangenen Tage und Wochen zu ziehen. "Das Thema Augsburg ist für mich jetzt abgeschlossen", sagt er. "Ich hatte viereinhalb schöne Jahre, auch wenn das Ende ein bisschen komisch war."

De Jong, der seinen Vertrag erst im Sommer verlängert hatte, kam in der Hinrunde wie schon im Halbjahr zuvor kaum zum Einsatz. Mit seiner Rolle als Ersatzspieler war er unzufrieden und sagte deshalb im Dezember, er müsse sich Gedanken über seine Zukunft machen.

Diese nachvollziehbare Aussage de Jongs kam bei Markus Weinzierl gar nicht gut an. Er gab dem Linksverteidiger während des Trainingslagers keine Chance mehr, sich für die erste Elf zu präsentieren, und begründete dies damit, dass de Jong sich öffentlich mit einem Vereinswechsel beschäftige. Nach der Rückkehr aus Belek erhöhte der FCA den Druck und stellte den kanadischen Nationalspieler vom Training frei.

Nun steht der Abschied aus Augsburg fest. Seine Zukunft, sagt de Jong, sei aber noch "völlig offen. Es geht jetzt für mich weiter. Ich habe volles Vertrauen, dass ich in Ruhe einen Verein finde". Zweitligist 1860 München zeigt Interesse, das Angebot überzeugte de Jong bislang aber nicht. Nach der Vertragsauflösung ist der Spieler nun ablösefrei, dadurch könnten sich die Dinge noch einmal ändern.

Gut möglich ist aber auch, dass de Jong, der 2010 von Roda Kerkrade nach Augsburg kam, ins Ausland wechselt - entweder innerhalb Europas oder nach Nordamerika. In Deutschland endet die Transferperiode am 2. Februar, ein Wechsel etwa in die nordamerikanische MLS wäre dagegen noch länger möglich.

David Bernreuther