Bundesliga

Matavz: Die Geduld wird auf die Probe gestellt

Augsburg: Slowene muss noch aufholen

Matavz: Die Geduld wird auf die Probe gestellt

Muss noch aufholen: Augsburgs Stürmer Tim Matavz.

Muss noch aufholen: Augsburgs Stürmer Tim Matavz. picture alliance

Magere 167 von 630 möglichen Einsatzminuten sind nicht viel für einen Spieler, der den FC Augsburg im Sommer eine Rekord-Ablösesumme von gut drei Millionen Euro kostete. Nur am ersten Spieltag beim 0:2 in Hoffenheim stand Matavz in Augsburgs Startelf (kicker-Note 4), danach wurde er noch viermal eingewechselt, wofür er sich gegen Dortmund und Bremen prompt mit Jokertoren bedankte. Die Torquote stimmt also. Dennoch wird Matavz wohl auch in Mainz als Bankangestellter beginnen.

Dass der slowenische Nationalstürmer einen solch schleppenden Start bei den bayerischen Schwaben durchlebt, lässt sich mit einem Blick auf die vergangene Saison erklären: Im November 2013 zog sich Matavz, der in der niederländischen Eredivisie in den vier Spielzeiten zwischen 2009 und 2013 immer mehr als zehn Treffer erzielte, eine Meniskusverletzung zu. In der Rückrunde kam er danach nur noch zu sechs Einsätzen als Einwechselspieler. "Diese Phase arbeiten wir auf", erklärt FCA-Trainer Markus Weinzierl, "Tim hatte eine schlechte Basis, als er kam."

FC Augsburg - Die letzten Spiele
SpVgg Greuther Fürth Fürth (H)
4
:
1
VfL Wolfsburg Wolfsburg (A)
1
:
3
Spielersteckbrief Matavz
Matavz

Matavz Tim

Spielersteckbrief Djurdjic
Djurdjic

Djurdjic Nikola

Spielersteckbrief Bobadilla
Bobadilla

Bobadilla Raul

Bundesliga - 8. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
20
2
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
16
3
TSG Hoffenheim TSG Hoffenheim
14

Höheres Tempo und taktische Anforderungen

Der Rückstand und die fehlende Spielpraxis machen den Start des Slowenen in Augsburg zur Geduldsprobe. Dazu kommen das höhere Tempo in der Bundesliga und die taktischen Anforderungen. "Bei einer Spitzenmannschaft wie Eindhoven wurde bestimmt anders gegen den Ball gearbeitet als bei uns", betont Weinzierl. Auch daran muss sich Matavz gewöhnen.

Matavz: "Ich gewöhne mich daran, in beide Richtungen zu arbeiten"

Für ihn ist das vor allem eine Frage der Fitness: "In Deutschland geht es viel mehr um Physis als in den Niederlanden. Aber ich gewöhne mich an die Art zu spielen und daran, in beide Richtungen zu arbeiten. Es ist schon viel besser als am Anfang, aber ich kann mich noch steigern."

Matavz muss also noch etwas aufholen, um an den Konkurrenten Raul Bobadilla und Nikola Djurdjic vorbeizuziehen. Der vierte Stürmer im Bunde, Sascha Mölders, kuriert derzeit einen Außenbandriss aus.